Microsoft hat schon lange keine eigene Webcam mehr auf den Markt gebracht, doch es könnte bald wieder so weit sein. Paul Thurrott ist bekannt für seine engen Verbindungen zu Microsoft und berichtet, dass das Unternehmen 2019 mit zwei 4K-Webcam-Modellen aufwarten möchte. Mindestens eine von den beiden, würde neben Windows 10 auch Xbox One-Konsolen unterstützen.
Die beiden Geräte würden nicht unbedingt die Kinect ersetzen, denn dafür wäre ein Tiefensensor erforderlich, aber es könnte eine manuelle Nachrüstung für Windows Hello sein. Es ermöglicht den Nutzern, sich schnell per Gesichtserkennung in das System einzuloggen und es gibt zwar bereits mehrere Windows Hello Webcams auf dem Markt, die die Gesichtserkennung des Sicherheitssystems ermöglichen, die 4K-Webcam wird jedoch die erste eigenständige Windows Hello-Kamera von Microsoft sein.
Bisher hat das Unternehmen diese Funktion nur über eingebaute Webcams auf hauseigenen Laptops und denen ihrer OEM-Partner bereitgestellt. Wer also einen PC ohne unterstützende Windows Hello Kamera besitzt, kann diese bald nachkaufen. Und, wie ich bereits erwähnt hatte, wird das Gerät auch eine Unterstützung für die Xbox One haben. Somit kann man sich auch auf der Konsole per Windows Hello anmelden und das sogar bei mehreren Nutzern, sodass Freunde auch mitten im Spiel beitreten können.
Viele Xbox-Fans hatten diese Funktion vermisst, seitdem die Produktion der Kinect im Oktober 2017 eingestellt wurde. Den letzten Nagel trieb man dann im Januar in den Sarg, als der Kinect Adapter, der die Kamera mit der Xbox One S, Xbox One X und dem Windows PC verband, eingestellt wurde.
Man munkelt nun, dass es sich bei einer der Kameras um die gleiche Webcam handelt, die im nächsten Jahr neben dem Surface Hub 2 angekündigt wurde. Doch bislang ist noch nicht sicher, wann das sein wird. Wir sind auf jeden Fall gespannt, welche Funktionen das Gerät mitbringen wird, doch eins steht fest: Es wird die Konkurrenz zu Logitech – derzeitiger größter Webcam-Hersteller – weiter ankurbeln, was dem Wettbewerb bestimmt zu Gute kommt.
via: digitaltrends