In den heutigen Kurzmeldungen beschäftigen wir uns mit einer neuen Initiative des Hamburger Bundesrats, dieser möchte gegen geplante Obsoleszenz vorgehen. Gute Nachrichten gibt es für Fans von Ikea: Taskrabbit soll jetzt auch in Deutschland starten. Schlechte Nachrichten hingegen für Nutzer von Nord VPN – bei dem Anbieter soll es zu einem Sicherheitszwischenfall gekommen sein. Wir schließen mit guten Nachrichten für Nutzer des Google Pixel 4: Dort soll es bald ein Update für die Sicherheitsfunktionen des neuen Smartphones geben.
Hamburger Bundesrat will gegen geplante Obsoleszenz vorgehen
Auf Kosten der Umwelt – und der Verbraucher – sollen Hersteller Geräte absichtlich so designen, dass sie regelmäßig ausgetauscht werden. Diese absichtliche Kalkulation wird als „geplante Obsoleszenz“ bezeichnet – eine Tatsache, die viele schlechte Reparaturscores von neuer Hardware bestätigen. Hamburg möchte jetzt eine Initiative bei der Justizministerkonferenz am 7. November in Berlin einbringen.
„Wir haben über das Bürgerliche Gesetzbuch die Möglichkeit, Hersteller zu längerer Gewährleistung zu verpflichten, damit Produkte langlebiger und nachhaltiger werden. Das ist gut für die Umwelt und die Verbraucherinnen und Verbraucher.“, so Justizsenator Till Steffen von den Grünen.
Via Welt.de
Ikea Taskrabbit startet in Deutschland
Kennt ihr Taskrabbit? Hinter dem Titel versteckt sich ein neuer Service des schwedischen Möbelhauses Ikea, der jetzt auch in Berlin und dem Rein-Ruhr-Gebiet starten soll. Mit der App können Kunden sich Hilfe nach Hause holen – von der Aufbauhilfe über Haushaltstätigkeiten bis hin zur Einrichtung von Elektronik.
Die Anwendung stammt von einem US-Start-up, das Ikea im Jahr 2017 übernommen hat. Der Service startet im November, der Mindestlohn für „Tasker“ liegt bei 11 Euro die Stunde. Zusätzlich geht eine Provision an die Vermittler.
Angriff bei VPN-Anbieter Nord VPN
Im Laufe des gestrigen Tages kamen Gerüchte auf, dass es einen Security-Vorfall beim VPN-Anbieter Nord VPN gegeben haben soll. Der Anbieter wirbt damit, keine Logs oder Daten seiner Nutzer zu speichern – der Leak von geheimen Schlüsseln enthielt auch keine Hinweise darauf.
Mittlerweile hat sich der Anbieter zu der Sachlage geäußert. Die Angreifer sollen Zugang zu einem völlig isolierten Server erhalten haben. Dort waren keine Logs gespeichert, ebenso wenig Nutzernamen oder Passwörter. „Die einzige Möglichkeit, den Website-Verkehr zu missbrauchen, bestand darin, einen personalisierten und komplizierten MiTM-Angriff durchzuführen, um eine einzige Verbindung abzufangen, die versuchte, auf nordvpn.com zuzugreifen“, schrieb das Unternehmen in einem Blogbeitrag.
Via Nord VPN
Google Pixel 4 soll per Software-Update sicherer werden
In zwei Tagen startet der Verkauf des Google Pixel 4, die ersten Testberichte werden aber durch erhebliche Sicherheitsbedenken getrübt. So soll das Smartphone auch via Gesichtsscan entsperrt werden können, selbst wenn der Nutzer seine Augen geschlossen hat. Die Aktivierung nur bei geöffneten Augen ist ein durchaus wichtiges Feature – hier muss erst nicht an Zwangssituationen mit Sicherheitsbehörden gedacht werden, es reichen ein eifersüchtiger Partner oder „lustige“ Freude während einer Party.
Google gibt den Fehler in Face Unlock jetzt zu und möchte in Zukunft mit einem Software-Update nachbessern. „Wir haben an einer Option für Benutzer gearbeitet, bei der die Augen offen sein müssen, um das Telefon zu entsperren, das in den kommenden Monaten in einem Software-Update ausgeliefert wird. Wenn in der Zwischenzeit ein Pixel-4-Benutzer befürchtet, dass jemand sein Handy nehmen und versuchen könnte, es zu entsperren, während seine Augen geschlossen sind, kann er eine Sicherheitsfunktion aktivieren, die einen Pin, ein Muster oder ein Passwort für die nächste Entsperrung benötigt.“, so Google.
Via MacRumors