In unseren heutigen Kurzmeldungen haben wir Neuigkeiten aus Karlruhe, dort gehen die Ermittlungen gegen Google, Facebook und andere große Techkonzerne vorran. Amazon plant hingegen die Expansion in Europa und möchte neue Arbeitsplätze schaffen. Dazu kommt der nervige Serverausfall von Garmin, der Hersteller für Fitnesszubehör wird jetzt erpresst.
Facebook und Google gegen Wettbewerbshüter
In den letzten Monaten wurde einige Verfahren gegen die großen Techfirmen angestrebt, unter anderem gegen Apple, Google, Amazon und Facebook. Jetzt gibt es ungewöhnlich klare Worte aus Karlsruhe. Alle Konzerne sollen eine “Marktbeherrschende” Stellung ausnutzen, und lassen den Nutzern in Sachen DSGVO kaum eine Wahl.

Andreas Mundt, Chef des Bundeskartellamts, kritisiert das Geschäftsgebaren von Facebook: „Die Nutzer haben keine Wahl, ob sie der Datensammlung zustimmen oder nicht.“ Facebook ist bereit sich zu verteidigen. „Wir werden unsere Position, dass kein kartellrechtlicher Missbrauch vorliegt, weiter verteidigen“, erklärte eine Facebook-Sprecherin gegenüber c’t. „Es wird keine unmittelbaren Veränderungen für die Menschen oder Unternehmen geben, die unsere Produkte und Dienstleistungen in Deutschland nutzen.“
Via Heise
Amazon will 5000 Leute in Irland anstellen
Indes baut Amazon seine Präsenz in Europa weiter aus, wie der Konzern jetzt angab, möchte man in den nächsten zwei Jahren 5.000 neue Mitarbeiter alleine in Irland beschäftigen. Dazu soll auch ein neuer Campus entstehen.

Dabei möchte Amazon auch 1.000 Jobs in hochqualifizierten Bereichen schaffen, auch teile der Entwicklung und Datencenter sollen in die EU wandern. Ebenso wird die Zusammenarbeit mit der TU Dublin ausgebaut, dort solle unter anderem zukünftige Talente gefunden werden.
Via Silicon Republic
Garmin wird erpresst
Seit letzten Donnerstag sind Garmins Server down, zum Ärger aller Sportler die gerne ihre Workouts synchronisieren würden. Wie mittlerweile bekannt wurde, wurde der Konzern Opfer von Hackern – so hat es die Ransomware “WastedLocker” auf die Server des Anbieters geschafft.

Garmin schreibt, gibt sich wortkarg: „Garmin liegt kein Hinweis vor, dass sich der Ausfall auf Ihre Daten, einschließlich Aktivitäts-, Zahlungs- oder anderer persönlicher Daten, ausgewirkt hat.“. Aus Mitarbeiterkreisen sind aber andere Töne zu hören – so soll Garmin erpresst werden. Bleepingcomputer geht von einer Forderung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar aus.