Lenovo hat bisher nicht die beste Figur beim Thema Virtual Reality gemacht. Doch scheinbar, will es das Unternehmen noch einmal wissen. Denn nun gibt es eine neue FCC-Anmeldung für die „Lenovo VR3030S“, ein bevorstehendes Standalone-VR-Headset. Einträge bei der Federal Comunications Comission (FCC) sind in den meisten Fällen ein sicheres Zeichen für eine geplante Vermarktung.
Standalone bedeutet, dass man, wie bei Lenovos vorherigem Mirage Solo oder der Oculus Quest, kein Handy oder PC an das VR-Gerät anschließen muss. Die Rechenleistung ist direkt eingebaut. Aber wo Mirage Solo auf Googles praktisch nicht mehr existierende Daydream VR-Plattform setzte, wird ein neues Lenovo Headset vermutlich auf einer anderen Plattform laufen: vielleicht Valve’s Steam VR, Microsoft’s Windows Mixed Reality oder vielleicht sogar Facebook’s Oculus?
Lenovo setzte bekanntlich auch noch auf einen anderen „Big Player“ im Tech-Business. Zusammen mit Microsoft wurde die Lenovo Explorer entwickelt, damals für das Windows Mixed Reality-Aufgebot. Gut denkbar also, dass auch die neue Standalone VR-Brille auf dieser Plattform läuft.
Es wird aktuell auch heiß über eine mögliche Oculus Go 2 diskutiert. Lenovo hat mit Oculus bereits an der Oculus Rift S gearbeitet und da läge diese Vermutung doch nahe. Eine Nachfolger der Go-Version könnte also vielleicht noch dieses Jahr kommen. Auch die dauerhafte Preisreduktion des ersten Modells könnte als Indiz gewertet werden.
Leider liefert die neue FCC-Anmeldungen keine weiteren Details über das geplante Lenovo Headset und es macht keinen Sinn, ohne Infos über ein geplantes Gerät zu faseln. Heiß diskutiert, wird aber auch ein neuer Satz von VR-Controllern. Wird das Unternehmen auch hier einen Antrag einreichen? Das Mirage Solo verließ sich beispielsweise auf Googles gebaute Controller, obwohl Lenovo seine eigenen Zwei-Knopf-Sticks für sein Mirage AR-Headset gebaut hat.
via: theverge