Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert und noch sind noch nicht alle Details bekannt, doch es ist tatsächlich soweit: Das kleinste “richtige” ThinkPad bekommt einen Nachfolger. Ab Februar hält das mit Intels neuen “Broadwell”-SoCs ausgerüstete Lenovo ThinkPad X250 Einzug und soll mit einem bis zu 72 Wattstunden großen Akku maximal 20 Stunden Laufzeit ermöglichen. Das heißt also: “Now we’re talkin’ Business!”
Gleich vorneweg gibt’s von mir die Preiswarnung, denn mit mindestens 1149 Dollar (und wohl auch nicht viel weniger Euro) wird selbst die günstigste Ausgabe mit “nur” HD-Display keineswegs zum Schnäppchenpreis zu haben sein. Lenovo verbaut hier ein 12-Zoll-Panel, das mit “HD”, “HD Premium IPS” oder Full-HD-Optionen aufwartet – wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist. Touch ist beim X250 Pflicht und es gibt Annehmlichkeiten wie Dolby Advanced Audio Lautsprecher – bei denen es sich letztlich immer noch um normale Notebook-Speaker handeln dürfte. Unter der Haube steckt hier richtige Intel Core-Hardware, wobei die “Broadwell”-Prozessoren 5. “Core”-Generation hoch bis zu den i7-Chips verbaut werden – nur wissen wir leider noch nicht genau, welche Modelle, auch wenn ich erstmal vom i7-5500U ausgehen würde.
“Now we’re talkin’ Business!”
Höchstens acht Gigabyte Arbeitsspeicher, SSDs mit maximal 512 GB und HDDs mit maximal 1 Terabyte sind beim X250 möglich. Ganz Business-Gerät gibt es hier auch Besonderheiten wie einen VGA-Port (gefühlt aus der Steinzeit, aber für den weltreisenden Mitarbeiter eben doch Pflicht), einen optionaler SmartCard-Leser, Fingerabdruckleser und einen normalgroßen Gigabit-Ethernet-Port, der ohne Adapter auskommt. Ein 4-in-1 SD-Kartenleser, zwei USB-3.0-Ports sowie ein MiniDisplayPort runden die Port-Auswahl zusammen mit einer 720p HD-Webcam ab. Bluetooth 4.0 und Gigabit-WiFi sind Standard, optional gibt es obendrein 3G- und 4G-/LTE-Konnektivität. Mit nur 1,3 Kilo und 20,3 Millimetern Bauhöhe ist das Lenovo ThinkPad X250 einmal mehr angenehm dünn und leicht geraten – Material mit dem ich selbst gern arbeiten würde. Die beleuchtete Tastatur mit TrackStick und dem bei manchen Kunden nicht sonderlich beliebten neuen Button-Layout rund um das Trackpad machen sicherlich so machem die Tipperei leichter.
Der Akku soll wiedereinmal die Stärke des ThinkPad X2x0 werden – auf Wunsch kann man den Akku durch einen 6-zelligen Stromlieferanten mit 72 Wattstunden für unterwegs ersetzen, mit dem enorme Laufzeiten möglich sein sollen. Will ich haben, muss ich sagen – und ein guter Grund für uns, uns baldmöglichst ein paar Minuten mit dem Lenovo ThinkPad X250 zu verschaffen, um euch ein Hands-on-Video zu liefern.