Die E-Scooter gehören mittlerweile auch in Deutschland längst zum typischen Bild in den Städten dazu. Gefühlt stehen aber stets deutlich mehr von den Rollern herum, als genutzt werden. Das liegt auch daran, dass gleich eine Handvoll Anbieter um die Gunst der Passanten buhlen.
Dabei arbeiten die Anbieter zumeist nicht profitabel und finanzieren sich vom Kapital, was Investoren in die Start-Ups gepumpt haben. Das ist insofern wichtig, als wir davon ausgehen dürfen, dass es in der Folge zu einer Konsolidierung des Marktes kommen wird, bei der — wie jüngst die Circ-Übernahme durch Bird zeigte — nicht alle Anbieter überleben können.
Es gilt also, die Kunden an sich zu binden und das bringt uns zum heutigen Thema: Das Unternehmen Lime hat nämlich seit letztem Jahr den LimePass im Angebot, bei dem Nutzer zu einem festen Abo-Preis die Grundgebühr für eine Woche einsparen können. Dieser LimePass hat es nun endlich auch nach Deutschland geschafft.
Normal wird hier pro Freischaltung ein Euro fällig, der zu den Fahrtkosten addiert wird. Mit dem LimePass wird jetzt ein einmaliger Preis (ab 4,99 Euro) erhoben, der dann für sieben aufeinanderfolgende Tage gilt. Vielfahrer, die die Roller jeden Tag nutzen, können die Entsperrkosten also deutlich senken, die Kosten für die gefahrenen Minuten bleiben natürlich weiterhin.
Auf der Support-Seite erfahren wir, dass die Preise je nach Stadt variieren können, ab 4,99 Euro geht es wie erwähnt los. Wenn ihr den Pass kaufen wollt, habt ihr dazu die Gelegenheit, sie innerhalb der App auszuwählen, indem ihr im Seitenmenü auf „LimePass“ tippt. Dort seht ihr dann auch den Preis und könnt den Kauf abschließend bestätigen.
Wichtig dabei ist, dass der Pass nur in der Stadt gültig ist, in der ihr ihn gekauft habt. Finde ich ein bisschen schade, aber wer jeden Tag mit so einem Hobel zur Arbeit und wieder zurück gondelt, dürfte sich zweifellos über diesen Preisnachlass freuen. Pendler oder andere Vielfahrer werden es also sicher begrüßen, dass der LimePass nach den USA, Australien und Neuseeland sowie einigen europäischen Ländern nun auch in Deutschland am Start ist — für alle anderen, die nur sporadisch mal auf dem E-Scooter stehen, rentiert sich die Nummer hingegen nicht.
via t3n