Guten Morgen! Es ist Freitag, der 5. Juni 2020. In dieser Ausgabe der Kurzmeldungen zum Wochenende schauen wir auf die wiederkehrende Luftverschmutzung, das zügig voranschreitende Artensterben und das mögliche Ende der Landflucht.
Luftverschmutzung wieder zurück
Die weltweit grassierende Coronavirus-Pandemie hatte neben negativen Effekten auch etwas Positives. Dadurch, dass viele Menschen daheim blieben und auch nicht mehr zur Arbeit pendelten, nahm die Luftverschmutzung vielerorts drastisch ab. Ein Bericht von The Guardian zeigt nun aber, dass wir auf gutem Wege sind, diesen Erfolg wieder zu verspielen.

Konkret geht es darum, dass die Luftverschmutzung in China inzwischen wieder das Level wie vor der Pandemie angenommen hat. Während im März die Werte von NO2 (Stickstoffdioxid) noch 38 Prozent unterhalb derjenigen aus 2019 lagen und auch die Belastung durch Feinstaub um 34 Prozent abnahm, sind die Städte nun wieder in dicken Smog gehüllt. Laut dem Bericht könnte auch Europa bald wieder mit Luftverschmutzung zu kämpfen haben.
Artensterben schreitet zügig voran
Ein weiteres Thema, das zunehmend in den Vordergrund rückt, ist das Artensterben. Immer mehr Tierarten sind vom Aussterben bedroht, meist weil der Mensch natürliche Lebensräume verändert oder zerstört. Die Huffpost berichtet nun über eine neue Studie, die alarmierende Zahlen beinhaltet. Denn das sechste Massenaussterben findet anscheinend doch schneller statt als angenommen.

Forscherinnen und Forscher haben dazu mehr als 29.000 Spezies aus den Familien der Amphibien, Vögel, Säugetiere und Reptilien untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass circa 1,7 Prozent der untersuchten Arten vor dem Aussterben stehen. Das heißt, dass es nur noch weniger als 1.000 Lebewesen der jeweiligen Art gibt. Bei mehr als der Hälfte sind es sogar nur noch unter 500.
Weniger Zuzug in den Städten
Schauen wir auf die Städteplanung, dann hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Begriff verfestigt: Landflucht. Das lag vor allem daran, dass immer mehr Menschen ihre Heimat auf dem Land verlassen haben, um in der Stadt zu leben und dort eine eigene Familie zu gründen. Dieser Trend scheint aber nun zumindest in den Vereinigten Staaten abzunehmen. Darüber berichtet Smart Cities Dive.

Rückblickend auf die letzte Dekade nahm die Bevölkerung innerhalb der ersten fünf Jahre in Städten mit einer Bevölkerung von 1 Millionen Menschen um circa 1 Prozent zu (Ausnahme bildeten New York Chicago und Philadelphia). In den letzten Jahren nahm hingegen das Wachstum nur noch in Phoenix und San Antonio um mehr als 1 Prozent zu. In anderen Großstädten stagnierte die Bevölkerung oder ging sogar von Jahr zu Jahr zurück. Beliebter werden hingegen die Vororte. Hier kam es in den letzten Jahren zum massiven Wachstum.
Wir wünschen euch ein schönes Wochenende!