Update vom 24. Februar 2016
Seid ihr bereit für ’ne dicke Veränderung bei Facebook? Der gute, alte Like-Daumen hat nämlich als alleinige Reaktion auf Facebook-Beiträge ausgedient. Die sogenannten Facebook Reactions, von denen wir euch hier ja schon ausführlich berichtet haben, werden nämlich derzeit weltweit ausgerollt und können bereits auch hierzulande genutzt werden – so sieht der Spaß aus:
Wie könnt ihr die passende Reaktion auswählen? Ganz einfach: Bei der Desktop-Version im Browser reicht ein Mouseover. Zeigt ihr also per Maus auf den Like-Daumen, präsentieren sich euch die Optionen „Gefällt mir“, „Love“, „Haha“, „Wow“, „Traurig“ und „Wütend“. In der mobilen Version klappt das natürlich auch – hier müsst ihr den Button mit dem Like-Daumen gedrückt halten und erhaltet dann ebenfalls diese Auswahl.
In der Pressemeldung erklärt Facebook nochmals, dass man diese Reactions nun eine Weile ausgiebig getestet hat und erwähnt auch, dass man immer noch darauf schaut, wie das Feature angenommen wird. Kann also durchaus sein, dass Kleinigkeiten noch geändert werden. Aktuell stehen die oben im Bild gezeigten Emotionen/Reaktionen zur Wahl und unter dem Beitrag seht ihr dann davon all diejenigen angezeigt, für die sich die Leute bei ihren Reaktionen auf einen Beitrag entschieden haben. Dahinter dann findet sich die Zahl der gesamten Reaktionen – hier seht ihr es auf dem Screenshot:
Ich finde es eine sehr schöne Neuerung, auf die ich schon lange warte und sie sicher auch ausgiebig nutzen werde. Was haltet ihr davon? Sinnvolle Ergänzung oder haut euch das nicht vom Hocker?
Quelle: Facebook
Update vom 15. Januar 2016
Chris Cox – Chief Product Officer bei Facebook – hat sich auf den Weg nach Japan begeben, um dort den Start von Facebook Reactions anzukündigen. Damit kann das neue Bewertungssystem mit den verschiedenen Emojis mittlerweile sogar schon in sechs Ländern genutzt werden.
Nachdem Reactions zunächst in Spanien und Irland getestet wurde, hat Facebook klammheimlich auch Chile, Portugal und die Philippinen ins Boot geholt. Nummer Sechs in dieser noch kurzen Reihe ist jetzt also das Emoji-verrückte Japan. Leider haben wir keinen blassen Dunst, ob der Rollout in weitere Länder zügiger vonstatten geht, oder ob weiterhin still und leise ein Land nach dem anderen mit dem Feature bedacht wird.
Auch andere wichtige Länder wie die USA oder Großbritannien schauen erst noch in die Röhre, vermutlich werden die ebenso wie wir in den deutschsprachigen Nationen noch eine Weile die Füße stillhalten müssen.
via The Next Web
Update vom 08. Oktober 2015
Es gibt Neues von der Facebook-Front und es geht wieder darum, dass Facebook uns mehr Möglichkeiten geben möchte, auf Beiträge zu reagieren als lediglich mit einem Like. In Spanien und Irland werden nämlich ab sofort Emojis getestet als Alternative zum Gefällt mir-Daumen. Mit besagtem Daumen sind es insgesamt sieben Symbole, aus denen ihr euch die geeignete Reaktion aussuchen könnt:
Wie ihr sehen könnt, kommen neben dem Like auch noch „Love“, „Haha“, „Yay“, „Wow“, „Sad“ und „Angry“ dazu – meiner Meinung nach eine deutlich bessere Idee als ein „Gefällt mir nicht“-Daumen und ziemlich genau die Variante, die ich vorher bereits erhofft hatte (könnt ihr am Ende des Original-Artikels unten nachlesen).
Zum Testen – so berichtet TechCrunch und bezieht sich dabei auf Adam Mosseri, Facebooks Director of Product – hat man deshalb Irland und Spanien auserkoren, weil es Nationen sind, die nicht übermäßig viel mit internationalen Kontakten kommunizieren und sich deswegen für einen solchen Test als geschlossene Gruppe besser eignen. So sieht man jetzt einmal die Reaktionen im Englisch-sprechenden Irland und mit Spanien im Vergleich dazu in einem Land, in welchem kein Englisch geredet wird.
Reactions gives you new ways to express love, awe, humor and sadness. It’s not a dislike button, but it does give you the power to easily express sorrow and empathy — in addition to delight and warmth. You’ll be able to express these reactions by long pressing or hovering over the Like button. Mark Zuckerberg
Sowohl in der Web-Version als auch bei der App werden diese Emojis zu finden sein und können ähnlich unkompliziert wie der „Gefällt mir“-Daumen eingesetzt werden: Bei der App reicht ein Touch auf den Daumen, um die Emojis aufzurufen und mit einem weiteren Fingertipp auszuwählen, in der Web-Ausführung tut es ebenfalls ein Klick, aber auch bereits ein Mouse-Over. Erscheinen wird die Funktion für alle Facebook-Inhalte, also sowohl Facebook-Profile als auch Facebook-Seiten. Zumindest aktuell ist aber noch nicht angedacht, die Emojis auch auf andere Dienste auszuweiten, die zu Facebook gehören wie beispielsweise Instagram.
Je nachdem, wie diese Tests in den beiden Ländern verlaufen, wird Facebook dann entscheiden, in welcher Form auch alle anderen Nutzer in den Genuss dieser Buttons kommen werden. Es kann also sein, dass man in der Folge noch Anpassungen durchführen wird. Bis dahin können wir jedenfalls noch gespannt sein, ob die Funktion exakt so eingeführt wird – und wann das der Fall sein wird. Ich persönlich könnte mit der jetzt getesteten Version sehr gut leben – was sagt ihr?
Quelle: TechCrunch
Original-Artikel vom 16. September 2015
Die langen Forderungen vieler Facebook-Nutzer haben scheinbar Zuckerberg und seine Mannen mürbe gemacht und schließlich umdenken lassen: In einem Q&A antwortete Zuckerberg auf die Frage nach einem Dislike-Button, dass sich eine Alternative zum Like-Daumen in Arbeit befindet und dass man das neue Feature auch schon bald ausprobieren werde:
People have asked about the ‚dislike‘ button for many years, and probably hundreds of people have asked about this, and today is a special day because today is the day that I actually get to say we are working on it, and are very close to shipping a test of it Mark Zuckerberg, Facebook-Gründer und -Chef
Wieso hat man sich überhaupt so lange gesträubt dagegen? Weil man bei Facebook verhindern wollte, dass es in einem Netz, welches sowieso voller Hatespeech, Missgunst und Häme zu sein scheint, Facebook-Bordmittel gibt, diese negativen Dinge auszudrücken. Auf ein gepostetes Demo eines eigenen Liedes, das Foto des eigenen Nachwuchses und ähnliche Geschichten sollte Facebook den Leuten nicht die Möglichkeit einer zu negativen Reaktion bieten in Form so eines Instruments wie den Daumen nach unten.
Deswegen wird es auch nicht ein simples Dislike werden, sondern schon etwas differenzierter umgesetzt, auch wenn Mark Zuckerberg da noch nicht wirklich konkret wurde bis jetzt. Der Punkt ist – und da sprachen die Facebooker schon im letzten Jahr von – dass es Postings gibt, die man nicht wirklich schmerzfrei mit einem „Like“ versehen möchte und ich wiederhole da gerne nochmal mein Beispiel aus dem Artikel im Dezember:
Es kann pietätlos wirken, wenn man auf „gefällt mir“ klickt bei einem Beitrag, in welchem vom Tod eines Menschen berichtet wird. Ich kann mit meinem Klick meinen, dass ich ebenso fühle, dass ich meine Anteilnahme ausdrücken will oder eben mir das gefällt, was in dem Beitrag über die verstorbene Person gesagt wurde. Das weiß aber außer mir niemand genau, also lasse ich manchmal den Klick lieber bleiben.
Deswegen wird man dem zukünftig auch bei Facebook Tribut zollen, dass es eben nicht nur schöne Nachrichten gibt. Auch Zuckerberg nannte einen Todesfall oder auch das aktuelle Thema Flüchtlinge als Beispiele – dort möchte niemand so ohne weiteres „gefällt mir“ klicken, auch wenn man der Person, die für das jeweilige Posting verantwortlich ist, zustimmen möchte, Anteil zeigen will oder andere Emotionen bekunden möchte.
Erwartet also keinen Daumen nach unten als neue Funktion, sondern eher etwas, mit dem man seine Emotionen etwas differenzierter ausdrücken kann. Ich muss bei dem Gedanken übrigens unweigerlich an diese Boxen denken, die man bei verschiedenen Online-Publikationen unter den Artikeln findet. Dort hat man gleich eine ganze Reihe von Möglichkeiten, auf einen Beitrag zu reagieren. Vielleicht kann man sich das bei Facebook ja auch so ähnlich vorstellen, dass ihr gleich mehrere Optionen bekommt, um unter einem Facebook-Posting auf diese Art geschickter Emotionen vermitteln zu können.
We’re working on it:
So oder so: Die Testphase läuft bald an, so Zuckerberg – warten wir also ab, wie dieser Test aussieht, wie er von den Testern angenommen wird und wie lange es dann braucht, bis wir Facebook-Nutzer das Feature flächendeckend nutzen können.
Quelle: CNBC via Android and me