Laut Mazda führt eine “falsche Programmierung” in seinem Smart Breaking System (SBS) dazu, dass Mazda3 Fahrzeuge während der Fahrt ein Objekt in ihrem Weg falsch erkennen und dann automatisch die Bremsen betätigen.
Leider ist dieser Hinweis nicht nur theoretisch gemeint. Das Problem betrifft tatsächlich rund 36.000 Mazda3 Fahrzeuge der vierten Generation der Modelljahre 2019 und 2020 in den USA. Das Unternehmen ist sich jedoch sicher, dass keine Verletzungen oder Todesfälle auf diesen Defekt zurück zu führen sind.
Tritt das Problem auf, bemerkt das der Fahrer natürlich sofort, weil sein Auto plötzlich und ungewollt zum Stehen kommt. Außerdem ertönt ein Alarmsignal und eine Meldung auf dem Bildschirm des Fahrzeugs wird angezeigt. Einige Reddit-User berichten von Situationen, in denen sich das System während der Fahrt aktiviert hatte, ohne dass sich etwas in der Nähe befand, weshalb es sich zu bremsen lohnte. Sie weisen darauf hin, dass das System zwar deaktiviert werden kann, sich aber anscheinend bei jedem Start des Fahrzeugs wieder automatisch aktiviert.

Autoblog berichtet, dass bei einigen Fahrzeugen das System einfach nur aktualisiert oder neu programmiert werden muss. Bei bestimmten Autos mit frühem Baudatum ist das aber nicht ganz so einfach. Hier muss dann das gesamte Kombiinstrument ausgetauscht oder neu programmiert werden. Das ist ein beängstigendes Problem, aber Mazda will es angehen. Der neu gestaltete Mazda3 wurde in der Vergangenheit schon einmal wegen defekten Rädern zurückgerufen.
Hoffentlich wird dieses Problem schnell gelöst – die Besitzer werden bis zum 17. Februar nächsten Jahres per Post benachrichtigt, oder sie können sich für weitere Informationen an den Autohersteller wenden – vor allem, da die automatische Notbremsung immer mehr zu einem beworbenen Feature wird. Autohersteller, einschließlich Mazda, haben sich verpflichtet, bis 2022 solche Systeme für die meisten Autos und Lastwagen zu entwickeln, und ein kürzlich veröffentlichtes Update der NHTSA zeigt, dass die meisten von ihnen auf dem besten Weg sind.
via: engadget