Guten Morgen! Heute ist Freitag, der 4. September 2020. Am letzten Arbeitstag der Woche schauen wir auf arktische Flächenbrände, ein nachhaltiges Urinal für die Stadt und die Zunahme an Ökostrom im deutschen Stromnetz.
Arktische Flächenbrände nehmen weiter zu
Australien brennt, Kalifornien brennt, Sibirien brennt! Wenn man in diesem Jahr die Berichterstattung in renommierten Zeitungen verfolgt, dann befindet sich auf der Titelseite immer mal wieder eine Schlagzeile, die auf außer Kontrolle geratene Flächenbrände aufmerksam macht. Wer jetzt das Gefühl hat, dass solche Phänomen zunehmen, der liegt gar nicht so falsch. Bei arktischen Waldbränden ist das nämlich (laut einem Bericht von The Guardian) der Fall.

Demnach ist der Gesamtausstoß an CO2 durch arktische Flächenbrände bereits jetzt größer, als dies im kompletten Jahr 2019 der Fall war. Bis zum 24. August kamen so 245 Megatonnen Kohlenstoffdioxid zusammen, 2019 waren es gesamthaft 181 Megatonnen. Schuld daran sind unter anderem große Waldbrände in Sibirien, die auf eine Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius zurückzuführen sind. Der Klimawandel wird also weiterhin immer deutlicher.
Ein nachhaltiges Urinal für die Stadt
Wie sich der Klimawandel entwickelt und wie spürbar die daraus resultierenden Folgen werden, entscheidet sich auch durch unsere Lebensweise in der Stadt. Durch die dichtere Bebauung und zunehmende Verkehrsprobleme entstehen hier meist besonders ungünstige Bedingungen. Aber auch der Mensch sorgt für so manche Umweltverschmutzung. Menschen, die wild im Stadtgebiet pinkeln, sind in Amsterdam zum Problem geworden. Ein nachhaltiges Urinal soll es laut electrek lösen.

Die “GreenPee”-Container der Firma Urban Senses säumen dafür ab sofort das Stadtgebiet. Denn es gibt nur wenige öffentliche Toiletten, die meist noch 1 Euro oder mehr kosten. 12 solcher Container, die nun im Rotlichtbezirk der Stadt aufgestellt wurden, sollen nun in der Nacht zum pinkeln einladen. Der Container beinhaltet dabei Hanf, der zusammen mit dem phosphathaltigen Urin zum Düngemittel wird. Und das Ganze mit einem geringeren Wasserverbrauch als bei einer traditionellen Toilette.
Mehr Ökostrom für Deutschland
Und dann schauen wir abschließend noch auf das Thema Ökostrom. Bei der nachhaltigen Energieproduktion sind wir hierzulande ganz vorne mit dabei. Mehr und mehr dreckige Energieträger werden gegen Ökostrom aus Solar- und Windkraftanlagen ausgetauscht. Das PV Magazine berichtet nun von beeindruckenden Zahlen.

Demnach zeigen die neusten Zahlen der Bundesnetzagentur, dass im Juli 447 Megawatt an Kapazität aus Fotovoltaikanlagen neu ans Netz gegangen sind. In den ersten sieben Monaten wurden damit insgesamt 2,80 Gigawatt aus neu installierten FV-Anlagen generiert. Ein Ende des Trends ist vorerst nicht in Sicht.
Kommt gut ins Wochenende!