Guten Morgen! Es ist Freitag, der 7. August 2020. Ein neues Wochenende steht an und daher dreht sich alles in unseren Kurzmeldungen um die Umwelt. Heute mit schlechten Prognosen, einen 3-D-Drucker, der Korallenriffe retten soll und die Zunahme von extremen Trockenperioden.
Mehr Pandemien in der Zukunft?
Die aktuelle Coronavirus-Situation ist noch lange nicht vorbei. Erst vor zwei Tagen wurden hierzulande wieder mehr als 1.000 Fälle am Tag registriert und man sieht leider vielerorts vermehrt, dass sich Menschen nicht mehr an die Empfehlungen des RKI halten. Sollten wir die aktuelle Pandemie überstanden haben, könnte die nächste aber schon bald folgen. Darüber berichtet The Guardian.

Grund ist die Zerstörung verschiedenster Ökosysteme weltweit durch den Menschen. Durch die Bewirtschaftung von neuen Flächen oder den Bau von neuen Wohngebieten sterben große Tiere vermehrt aus oder werden für immer vertrieben. Das bringt Vorteile für andere Spezies, wie Ratten oder Fledermäuse, die sich dann an solcher Orten schnell vermehren und Erreger auf den Menschen übertragen könnten. Für die Forschung untersuchten die Wissenschaftler:innen 7.000 Tiergemeinschaften auf sechs Kontinenten.
Ein 3-D-Drucker rettet Korallenriffe
Mitte des Jahres berichteten wir euch bereits in diesem Format über die diesjährige Korallenbleiche. 2020 war ein sehr schlechtes Jahr für die Meeresbewohner und wenn wir in den nächsten Jahren nichts ändern, werden vielerorts wertvolle Korallenriffe für immer zerstört. Grund also für ein Forscherteam aus Hong Kong den 3-D-Drucker auszupacken und etwas gegen den Rückgang zu unternehmen.

HKFP berichtet, dass sogenannte „Riffkacheln“ gedruckt wurden, die den Korallen ein Zuhause bieten sollen. Die Kacheln bestehen aus Lehm und sollen – sofern die Korallen groß genug sind – erodieren und nach und nach von alleine verschwinden. Zurückbleiben soll ein neues Riff, welches die Biodiversität stabilisieren soll. Insgesamt wurden 128 Kacheln auf 40 Quadratmetern installiert.
Mehr Trockenperioden erwartet
Aktuell brennt wieder die Sonne vom Himmel. Vielerorts werden Temperaturen von über 30 Grad erreicht und überall suchen Bundesbürger:innen nach etwas Abkühlung. Normalerweise werden solche Perioden von starken Regenfällen unterbrochen, Dürren werden aufgrund des Klimawandels aber in der Europäischen Union in den nächsten Jahrzehnten immer wahrscheinlicher. Darüber schreibt The Guardian.

In der zweiten Hälfte des aktuellen Jahrhunderts könnten 154.440 Quadratmeter an Flächen von starken Trockenperioden betroffen sein. Sollten wir die aktuelle Entwicklung nicht stoppen, würde die Zahl an Dürren bis dahin um das Siebenfache steigen. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten. Reduzieren wir unseren CO2-Ausstoß, könnte sich die Zahl lediglich um das drei bis vierfach erhöhen.
Euch ein schönes Wochenende!