Aktuell läuft in den Vereinigten Staaten in Seattle die erste Keynote der heute gestarteten Build – Microsofts Entwicklerkonferenz. Viele der 5.000 Anwesenden dürften schwer begeistert davon sein, dass das Unternehmen aus Redmond nun endlich das Cortana Skills Kit breiter verfügbar macht. Wir hatten das im Vorfeld bereits erwartet – dennoch schön, dass dieser bereits für Februar geplante Schritt nun gemacht werden konnte.
Bis dato gab es nur eine Private Preview, die nur sehr ausgewählte Entwickler nutzen konnten. Heute schließlich erklärte Microsoft, dass das Cortana Skills Kit als Public Preview an den Start geht. Einen Download für Developer gibt es noch nicht, aber das dürfte jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein.
Mit diesem Kit wird es den Programmierern von Drittanbietern dann möglich sein, Skills für Cortana zu programmieren. Wer den Amazon Echo und die Sprachassistentin Alexa kennt, weiß in etwa, was hier zu erwarten sein wird. Künftig werdet ihr also entsprechende Skills für eure Smart Home-Produkte erhalten, so dass diese via Cortana kontrolliert werden können. Es wird Skills für Anwendungen wie Spotify und unzählige mehr geben – also eben all das, was ihr von Amazon heute schon kennt.
Das Masse nicht gleich auch für Klasse steht, sieht man ebenfalls bei Amazon, wo unter den über 10.000 Skills eine Menge Mist zu finden ist, die vermutlich niemand wirklich im Alltag nutzt, aber wichtig ist erst einmal, dass die Entwickler die Möglichkeit überhaupt erhalten, ihre Ideen für Cortana umzusetzen.
Entwickler können aber nicht nur neue Skills entwickeln, sie können auch Alexa-Skills umrüsten, so dass sie zu Cortana-Skills mutieren. Die Skills werden künftig dann nicht nur auf Windows 10-Rechnern nutzbar sein, sondern auch auf Android- und iOS-Geräten, zudem auf dem harman/kardon Invoke, über den wir hier bereits berichteten.
Haken an der ganzen Nummer, wenn man es aus unserer Sicht betrachtet: Das Cortana Skills Kit ist erst mal nur für die USA angedacht – wir schauen also (zumindest zunächst mal) in die Röhre. Dennoch ein wichtiger Schritt für Microsoft, bei dem ich sicher bin, dass sehr viele Entwickler nun unterstützend ihre Arbeit aufnehmen werden.