Heute ist Herbstanfang. Eine Jahreszeit, die ich mal sehr mochte, die mir aber von Jahr zu Jahr mehr aufs Gemüt schlägt. Es beginnt die dunklere Jahreszeit, die Tage werden kürzer und ich bin echt dankbar für jede Stunde Sonne, die man noch abgreifen kann. Mittlerweile weiß ich, dass ich nicht der Einzige bin, der darunter leidet, wenn man weniger Tageslicht zur Verfügung hat.
Das gilt nicht nur für kürzere Tage und weniger Sonnenstunden pro Tag, sondern natürlich auch für Räume, in die von vornherein kein Tageslicht dringt. Aus diesem Grund finde ich die Idee von Mitsubishi Electric außergewöhnlich gut, ein LED-Deckenlicht zu entwerfen, welches Tageslicht möglichst authentisch simuliert. Es gibt schon einige Hersteller, die sich an diesem Vorhaben versuchen, auf Anhieb fällt mir da CoreLux ein. Werft jetzt einen Blick auf dieses kurze Video, welches das Deckenlicht “Misola” im Einsatz zeigt:
Mitsubishi setzt hierbei nicht nur einfach auf LED-Licht, welches möglichst authentisch himmelblau strahlt, sondern kreiert auch einen Rahmen, der nicht nur eine gewisse Fenstertiefe erzeugt, sondern an dem sich auch ablesen lässt, wie sich das Sonnenlicht im Laufe des Tages verändert. Es gibt eine Standard-Version und eine Deluxe-Version, bei letzterer wird automatisiert der Tageslauf so dargestellt, wie ihr es im Clip sehen konntet. Orangene LEDs an den Seiten sollen dabei sogar Sonnenaufgänge und -untergänge simulieren.
Mitsubishi denkt, dass dieses Deckenlicht damit für fensterlose Büros ebenso perfekt geeignet ist wie für Produktionshallen und Konferenzsäle und was die Wirkung des Lichts angeht, bin ich auch tatsächlich davon überzeugt, dass es die Mitarbeiter positiver stimmt und damit zu besseren Leistungen antreibt. Klitzekleiner Haken ist hierbei das Preisschild, welches die Japaner an ihr im Oktober erscheinendes Fenster geklebt haben: Etwa 5 000 Euro werden für das normale Modell fällig, an die 6 000 Euro sogar für die Deluxe-Ausführung — eine Menge Holz, wenn man bedenkt, dass sich ein Unternehmen irgendwann mal aus Preisgründen an Fenstern gespart haben könnte und nun sicher nicht solche Preise für künstliches Licht zahlen dürfte.
Quelle: Mitsubishi (PDF) via Gizmodo.com