In den letzten Monaten ist es wieder rund um das autonome Fahren interessant geworden. Gerüchte über ein autonomes Auto von Apple machten die Runde, Zoox hat seinen eigenen autonomen Transporter vorgestellt und jetzt folgt auch noch das zu Intel gehörige Unternehmen Mobileye. Mehrere Tausend Fahrzeuge des Unternehmens sollen in den nächsten Jahren ihre Runden weltweit drehen.
Möglich machen soll es eine Zusammenarbeit mit dem Start-up Udelv, welches sich bereits seit einiger Zeit auf autonome Lieferungen spezialisiert hat. Der nun für die Serienfertigung geplante Lieferwagen „The Transporter“ baut auf einer modularen Plattform auf, verschiedene Designs könnten also in naher Zukunft auftauchen. Eins ist aber dennoch besonders: Das Fahrzeug hat keinen Platz für Personen.

Zwar kann sich ein Fahrzeugführer per Online-Verbindung mit dem Transporter verbinden und diesen in festgefahrenen Situationen retten, eine Kabine oder ein Lenkrad gibt es in dieser Form aber nicht. Damit der Kastenwagen trotzdem sicher unterwegs ist, sind voneinander unabhängige Subsysteme verbaut. Eins steuert die 13 verbauten Kameras, ein anderes die sechs Radare und wiederum das nächste die 9 LiDAR-Sensoren.
Dieser Aufbau sorgt dafür, dass ein anderes Subsystem einspringen kann, wenn eines versagt, das Fahrzeug kommt auf diese Art und Weise mindestens noch sicher zum Stillstand. Jack West, Vizepräsident der autonomen Sparte von Mobileye, macht im Interview mit The Verge Hoffnung auf einen baldigen Start. Ein kommerzieller Rollout steht demnach bevor.

Genaue technische Details zu „The Transporter“ gibt es noch nicht. Bisher wissen wir nur, dass Schnellladesysteme unterstützt werden und eine maximale Geschwindigkeit von 105 Kilometer pro Stunde möglich ist. Der Start der Vehikel ist nicht geografisch beschränkt, 2023 könnten die Fahrzeuge dadurch global eingesetzt werden. Vielleicht auch in Europa.
Eigene Meinung:
Knapp 35.000 autonome Fahrzeuge in fünf Jahren (2023-2028) auf die Straße zu bringen ist ein ambitioniertes Ziel, dennoch aber im Bereich des möglichen. Jetzt muss sich nur noch zeigen, dass Regierungen weltweit die neuen Transporter zulassen, sodass diese baldmöglichst ihrem Regelbetrieb nachgehen können. Ein Start in Deutschland scheint nicht abwegig, ich denke hierzulande wird es aber dennoch noch etwas dauern.
Via The Verge