In diesem Blog beschäftigen wir uns auch viel mit der Mobilität von morgen. Wie werden wir in einer digitalisierten, nachhaltigen Welt reisen? Mit dem autonomen Auto oder doch eher mit Flugtaxis. Und ab wann beginnt eigentlich diese Zukunft? Ziemlich bald, wenn es nach Electric Assisted Vehicles geht. Das britische Unternehmen, welches auf Mikromobilität spezialisiert ist, präsentierte nun das EAV-Taxi.
Beim ersten Blick könnte man meinen, dass es sich um ein übergroßes Fahrrad mit Anhänger handelt. So abwegig ist der Gedanke nicht, baut das kleine Taxi doch auf einem E-Bike auf. Der Fahrer nimmt dabei vorne Platz, während bis zu zwei Passagiere im abgeschlossenen Teil sitzen. Dieser hintere Teil kann temperiert werden und ist zusätzlich mit einem Bildschirm ausgestattet, der über die Reise informiert. Gepäck kann unter den Sitzen verstaut werden.

Insgesamt kommt das EAV-Taxi mit einer Akkuladung zwischen 29 Kilometern und knapp 100 Kilometern weit. Dabei ist die Karosserie bis zu 90 Prozent leichter als ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug und die Belastung für die Umwelt dementsprechend deutlich niedriger. Setzt man ein EAV-Taxi anstatt eines Hybridfahrzeugs ein, so können laut dem Unternehmen pro Jahr bis zu 10 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Ein weiterer Vorteil: Undurchsichtige Solarpaneele, die auf dem Dach verbaut sind, sorgen für Extra-Energie.
Und hier hören die Vorteile nicht auf. Wer mit dem EAV-Taxi reist, der wird nur selten im Stau stehen. Denn dadurch, dass das Fahrzeug ja nur ein E-Bike ist, darf dieses auch auf Radwegen fahren. Mobilitätseingeschränkte Reisende können ebenfalls den Service nutzen, das Fahrzeug besitzt eine Rampe. Losfahren wird das EAV-Taxi im Frühjahr 2021, ab dann werden nämlich bestellte Fahrzeuge ausgeliefert.

Für sich sieht das neuartige Konzept eines E-Bike-Taxis durchaus interessant aus. Auch wenn die Reisegeschwindigkeit deutlich geringer als in einem regulären Taxi ist, so könnte man sich gerade im stockenden Großstadtverkehr eine Menge Zeit sparen. Die Frage ist nur, ob ein solches Angebot auch im Winter bestehen kann?! Dann müsste der Fahrer sich nämlich ziemlich dick anziehen.
via Business Insider