Die Sicherheit ist heutzutage ein sehr großes Thema. Passwörter müssen schwer zu erraten sein, Codes kann heute jeder knacken und es werden immer mehr Anwendungen präsentiert, die den Zugang zu bestimmten Diensten kontrollieren. Es entstehen also immer mehr Sicherheitslösungen, doch es gibt auch noch eine Möglichkeit – die biometrischen Daten. Sei es nun ein Fingerabdruck, ein Iris-Scan oder das Ohr. Ja, letzteres gibt es wirklich, denn das Unternehmen NEC Corporation hat eine neue Nutzeridentifizierung vorgestellt, die auf der individuell ausgeprägten Form des Gehörgangs basiert.
Die neue Technologie misst innerhalb weniger Sekunden die akustischen Eigenschaften, die anhand des Ohres bestimmt werden können und anscheinend bei jedem Menschen anders sind. Das Gerät, was dazu genutzt wird, sieht aus wie ein normaler In-Ear-Kopfhörer hat allerdings eine Besonderheit. Es wurde ein Mikrofon eingebaut, damit man die Resonanz der generierten Klänge des Kopfhörers im Gehörgang sammeln kann, also quasi wie der Sound im Ohr hallt. Dadurch entsteht für jeden Menschen ein individuelles Profil und könnte somit zur Nutzeridentifikation gebraucht werden. Die Genauigkeit liegt dabei bei mehr als 99 Prozent.
Since the new technology does not require particular actions such as scanning a part of the body over an authentication device, it enables a natural way of conducting continuous authentication, even during movement and while performing work, simply by wearing an earphone with a built-in microphone to listen to the sounds within ears. Shigeki Yamagata, Manager bei NEC Corporation
Das Ganze funktioniert mit einer Synchronadditionsmethode, die die zurückgegebenen Schallwellen addiert und ihren Mittelwert bestimmt. Das dient dazu, das Rauschen aus den empfangenen Signalen zu eliminieren. Die Wellen, die vom Gehörgang zurückgeworfen werden, sind bei jedem Menschen anders. Wir alle haben nämlich verschiedene Formen und Größen des Ohrs. Mit dieser Technik erweitert NEC seine ohnehin schon breite Biometrie-Palette. Das Unternehmen plant die Technologie frühestens 2018 an den Konsumenten zu bringen.
Quelle: nec