Die optische Bildstabilisierung ist derzeit für das Weitwinkelobjektiv, das sich im iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max befindet, und für das Teleobjektiv, das nur in den aktuellen Pro-Modellen zu finden ist, verfügbar. Die Technologie bewegt das Linsenelement, um bei einer zitternden Hand oder einer sich bewegenden Umgebung Anpassungen vorzunehmen.
Laut der taiwanesischen Publikation DigiTimes werden die High-End-iPhones im nächsten Jahr stattdessen mit der Sensor-Shift-Technologie ausgestattet, die die Stabilisierung auf das Kameramodul selbst anwendet und damit die Funktion auf das Ultraweitwinkel-Objektiv ausdehnt. Sie verfolgt einen anderen Ansatz, aber immer noch mit dem gleichen Ziel, die Qualität von Bildern und Videos zu verbessern, indem Verwacklungen der Kamera eliminiert werden.

Es ist jedoch unklar, ob die Umstellung auf die Sensor-Shift-Stabilisierung zu einer besseren Kameraleistung im Vergleich zur optischen Bildstabilisierung führt. Apple macht den Wechsel möglicherweise aus anderen Gründen, z.B. um mehr Platz im Inneren der iPhones zu schaffen oder um die Kosten der Geräte zu reduzieren.
Apple soll daran arbeiten, den Preis der aktuellen Produktreihe für die iPhones im nächsten Jahr gleich zu halten, trotz der zusätzlichen 5G-Komponenten. Laut dem zuverlässigen Apple-Analysten Ming-Chi Kuo würden die zusätzliche 30 bis 100 Dollar in der Produktion der Geräte kosten. Das Ersetzen der optischen Bildstabilisierung durch die Sensor-Shift-Stabilisierung mag damit etwas zu tun haben, sicher ist es jedoch nicht.
Der endgültige Preis und die Funktionen der 2020er iPhones sind noch nicht durchgesickert, da die iPhone 11 Reihe erst kürzlich auf den Markt kam. Da wir in Zukunft jedoch immer mehr auf die 5G-Technologie setzen werden, sind Apple wie auch andere Smartphone-Hersteller, nun bemüht, Geräte mit diesem Feature zu entwickeln.
via: digitaltrends