Die Sicherheitsstandards beinhalten dann eine 100%ige Überprüfung der Angebote, eine Geld-zurück-Garantie für Gäste, eine 24/7 Nachbar-Hotline und eine Risikobewertung. Das Unternehmen sprach über die anstehenden Bemühungen in einem Brief, der von Brian Chesky, Airbnb-Mitbegründer, CEO und Leiter der Community, verfasst wurde.
„Die Welt bewegt sich nur mit Vertrauen schneller, und je mehr davon besteht, desto mehr Zugang können wir alle haben. Airbnb basiert auf Vertrauen und unsere Vision hängt davon ab, dass wir dies in unserer Gemeinschaft weiter ausbauen.“ Brian Chesky, Airbnb-Mitbegründer, CEO und Leiter der Community
Chesky meinte auch, dass man bis Dezember 2020, jedes Haus und jeden Gastgeber im Airbnb-Netzwerk überprüft haben möchte. Das ist eine ambitionierte Aufgabe, denn immerhin besteht das „Netzwerk“ aus über 7 Millionen Angeboten und für alle eine Überprüfung der Qualitätsstandards durchzuführen, halte ich für sehr aufwendig und langwierig. Ein Kontrollbesuch würde inspizieren, ob die Fotos der Realität entsprechen und, ob alle Räume sauber und sicher sind.
Außerdem wird eine Geld-zurück-Garantie für Gäste eingeführt. Wenn sie nämlich nicht zufrieden sind, bucht Airbnb ihnen in ein neues Angebot oder die Gäste erhalten eine volle Rückerstattung. Die sogenannte Nachbar-Hotline wird dann am 31. Dezember in den USA eröffnet und soll Gästen schneller helfen, falls es mal irgendwo klemmt.
Die anstehenden Sicherheitsinitiativen sind das Ergebnis einer Vielzahl von Vorfällen, aber Chesky weist ausdrücklich auf ein Ereignis in Orinda, Kalifornien, hin, das an Halloween stattfand. Dort wurden nämlich fünf Menschen bei einer Schießerei auf einer Party getötet. Diese wiederum fand in einer Airbnb-Wohnung statt.
Damit so etwas nicht noch einmal passiert, ist eine der neuen Sicherheitsinitiativen „Human Risk Review“. Dabei sollen „verdächtige Vorbehalte identifiziert und unbefugte Personen gestoppt werden“, bevor sie jemandem wehtun. So schreibt es der CEO in seinem veröffentlichten Brief.
Airbnb wurde schon in der Vergangenheit für die mangelnde Sicherheit der Gäste kritisiert – nämlich wenn es um versteckte Kameras in Wohnungen geht. Es gab mehrere veröffentlichte Vorfälle, darunter ein Paar, das eine Kamera versteckt in einem Wecker fand. Daraufhin hat Airbnb zwar rechtliche Schritte eingeleitet, aber es wäre schön, wenn diese gar nicht erst nötig wären.
via: digitaltrends