Dass ein Hollywood-Schauspieler nach 64 Jahren mal wieder einen Film dreht, ist vermutlich schon rekordverdächtig. Dass er das aber 64 Jahre nach seinem Tod macht, ist definitiv ein Novum. Dank CGI-Technologie (Computer Generated Imagery) wird dieses Kunststück nun James Dean vollbringen. Jener Schauspieler, der 1955 bei einem schrecklichen Autounfall verstarb und dem trotzdem lediglich drei Filme reichten, um zum absoluten Kult-Star zu werden.
So, wie der Hollywood Reporter derzeit berichtet, sollen schon bald die ersten Arbeiten an einem Film namens “Finding Jack” beginnen, hierbei wird es sich um ein Vietnam-Kriegsdrama handeln. Anton Ernst und Tati Golykh, Gründer der Produktionsfirma “Magic City Films”, haben sich grünes Licht von James Deans Familie geholt und dürfen damit hoch offiziell James Dean nach vielen Jahrzehnten wieder auf die Kinoleinwand bringen.
Anton Ernst und Tati Golykh übernehmen für diesen Film nicht nur die Regie, sondern auch die Verantwortung darüber, dass diese virtuelle Wiederbelebung eines Superstars auch angemessen über die Bühne geht. Per “Full Body” CGI” holt man James Dean auf die Leinwand, seine Stimme wird dabei von einem anderen Schauspieler kommen. Der digitale James Dean entsteht mithilfe von Archivaufnahmen und Fotos.
Die Vorproduktion soll bereits am 17. November beginnen, etwa ein Jahr später — vermutlich am Veterans Day in den USA — soll der Streifen dann an den Start gehen.
Wir können uns jetzt fragen, was davon zu halten ist, ob so eine künstliche Figur dem tatsächlichen Schauspieler gerecht wird und was die Folgen sein werden. Neben Pro-Argumenten gibt es da sicher auch einiges auf der Contra-Seite und darüber werde ich mir sicher nochmal ein paar Gedanken zu machen in einem weiteren Artikel. Abschließend will ich aber noch auf den Schauspieler Chris Evans verweisen, der sich direkt wenig begeistert zeigt. Er schlägt vor, dass man dann ja auch gleich einen Computer einen neuen Picasso malen lassen könnte, oder ein paar neue John-Lennon-Songs komponieren.
I’m sure he’d be thrilled 🙄
This is awful.
Maybe we can get a computer to paint us a new Picasso. Or write a couple new John Lennon tunes.
The complete lack of understanding here is shameful. https://t.co/hkwXyTR4pu
— Chris Evans (@ChrisEvans) November 6, 2019
Quelle: Hollywood Reporter via Futurezone