Flexible Geräte, sogenannte Foldables, sind derzeit ein starker Trend im Markt. Er umfasst Smartphones, Tablets, Notebooks und auch Zubehör für diese Geräte. Um Platz zu sparen, handlicher zu sein oder auch einfach um Eindruck zu schinden – derzeit herrscht ein regelrechter Wettstreit unter den Herstellern, wer seine Geräte am schönsten und praktischsten verbiegen kann. Zurzeit sind die Geräte allerdings noch nicht wirklich erschwinglich. Apple hat bisher noch kein Foldable auf den Markt gebracht, während Samsung (Galaxy Fold), Lenovo (X1 Fold) Motorola (Razr) und Huawei (Mate X) schon mit ersten Modellen gestartet sind. Inzwischen hat Huawei schon die zweite Runde der Foldables eröffnet mit seinem Mate Xs, auch Samsung steigt mit dem Z Flip ein.
Das Tech-Unternehmen mit dem Apfel, das lange als größter Innovator im Bereich der tragbaren Geräte galt, wurde in diesem neuen Bereich abgehängt. Samsung entwickelt nun schon seit rund 12 Jahren tragbare Geräte. Da es hier auch um einen gewissen Ruf geht, wird schon lange spekuliert, wann Apple endlich auch ins Rennen einsteigt. Das neue Patent könnte ein Hinweis darauf sein, dass Apples Mitwirkung bei dieser neuen Form des Smartphones bald tatsächlich Wirklichkeit werden könnte.
Die Problemstellung wird im Patent folgendermaßen vorgestellt: Geräte sollen möglichst über einen ganzen Tag funktional bleiben, daher nähmen Batterien heute einen Großteil des Innenlebens eines Gerätes ein. Da diese starr seien, könne man mit ihnen kein biegsames Smartphone herstellen.
Das Patent besteht in neuartigen Batterien, die über “Filme” abgegrenzt werden und sich so in verschiedene Schichten oder Sektionen zusammenfassen lassen. Auf diese Weise wird die Batterie nicht nur faltbar, sondern lässt sich auch in verschiedenen Teilen im Gehäuse organisieren. So besteht der Akku eines iPhones nicht mehr aus einem ganzen, sondern aus vielen kleinen Teilen, die eine Flexibilität des Gerätes erlauben.
Daher kann die Batterie “über alle vier Seiten eines flexiblen Displays verteilt werden”. Auch ein flexibles Gehäuse gehört zum Patent. Es erlaubt, dass “das flexible Display über ein zylindrisches Teil gewickelt werden kann”. Tatsächlich ist die Bezeichnung “Foldable” nicht mehr ganz zutreffend, denn die nächste Generation dieser Klasse wird wohl auch rollbar sein. Gut möglich, dass Apple diesen Trend dann nicht verschläft.