Update 29. Februar 2016, Bernd
Bereits vor einigen Tagen hat Nividia mit dem Rollout von Android 6.0 Marshmallow für die Gaming- und TV-Konsole SHIELD begonnen. Die Aktualisierung beinhaltet einige wesentliche Verbesserungen bei der Bedienung der Konsole und soll speziellim Bereich Grafik-Performance für einen Leistungs-Boost sorgen. Wir fassen die Neuerungen kurz zusammen.
- Wie bei Android 6.0 üblich können einzelnen Apps nun ganz gezielt eingeforderte Berechtigungen entzogen werden. Wenn ihr also ein besonders neugieriges Game einsetzt, könnt ihr gezielt einschreiten
- Externe Speicherkarten, externe Festplatten oder USB-Sticks können nun zum verschlüsselten internen Speicher der Nvidia SHIELD hinzugefügt werden. Das spricht einmal mehr für den Einsatz der „kleineren“ Variante mit „nur“ 16 Gigabyte internem Speicher, die auch wir in unserem ausführlichen Test eingesetzt haben.
- Ultra-HD Fernseher und -Monitore lassen sich nun optional mit 1080p Auflösung bei 60 Hertz ansprechen
- Die Nvidia SHIELD unterstützt nun die wesentlich hardware-nähere Vulkan API, die auch im brandneuen Samsung Galaxy S7 für besonders detailreiche und dennoch flüssig ablaufende Games sorgen soll (siehe Video).
Eine Übersicht mit allen kleineren und größeren Änderungen findet sich unter nvidia.com. Neben einem verbesserten Support der Netflix App listet der Hersteller z.B. viele Details im Audio-Bereich, die gerade den Heimkino-Freunden mehr als entgegenkommen sollten. Viel Spaß!
Original-Artikel vom 30. November 2015
So, Nvidia hat heute endlich die die Verfügbarkeit der SHIELD Android TV-Box in Europa bekanntgegeben. Ihr könnt sowohl das Standard-Modell mit 16 Gigabyte als auch die Pro-Variante mit 500 Gigabyte Speicherkapazität ab dem 01. Oktober in verschiedenen Ländern Europas erwerben, auch in Deutschland.
Die Settop-Box ermöglicht den Zugriff auf circa eintausend kompatible Android Apps, mehr als 130 vorausgewählte Spiele plus 300 weitere Games aus dem normalen Google Play Store und eignet sich zudem für das Abspielen von Videos und Video-on-Demand Inhalten. Die Anwendungsauswahl wächst noch, in Kürze sollen z.B. auch Spotify und Google Photos unterstützt werden. Der Schwerpunkt liegt also wie es sich für eine Settop-Box auf dem Bereich Entertainment, insbesondere auf Games.
Die kleinere Version der Nvidia SHIELD ist dabei preislich besonders interessant: da die Nvidia SHIELD zwei USB 3.0 Anschlüsse besitzt, kann man ohne Probleme externe Festplatten oder SSDs bzw. einen schnellen Mini USB-Stick anschliessen. so dass sich zumindest in puncto Speicherplatz der Unterschied zur Pro-Variante ziemlich zügig relativiert.
Für den reibungslosen Einstieg haben wir noch ein großes IPTV-Tutorial für euch. Hier zeigen wir euch, wie man über 400 deutsch- und fremdsprachige Sender empfangen kann.
Zeitgleich mit der Bekanntgabe des Termins hat Nvidia mit „GeForce NOW“ den Game-Streaming-Service Nvidia GRID bestätigt. Der Hersteller preist den Dienst als „Netflix für Games“ an, da man für einen Monatsbeitrag von 9,99 Euro mehr als fünfzig populäre Games unlimitiert streamen können soll. Darunter befinden sich z.B. Spiele aus der Batman- und Lego-Reihe, deren Kauf und Download man sich somit spart.
Die ersten drei Monate GeForce NOW sind offenbar zum Reinschnuppern kostenlos. Die Nvidia Shield wird bei den meisten mehr oder weniger bekannten Elektronikdiscountern angeboten und in vielen Fällen bereits gelistet.
Wenn ihr euch für das Gerät interessiert, dann solltet ihr unbedingt Saschas Testbericht lesen, in dem der einzige deutliche Kritikpunkt die Nicht-Verfügbarkeit in Deutschland war. Das hat sich ja dann mit dem heutigen Tag erledigt.
Die Oberfläche und insbesondere die Gaming-Performance haben wir euch bereits in einem frühen Video gezeigt (siehe oben), auch ein Hands-On von Daniil von der Computex konnten wir euch bereits sehr früh präsentieren (siehe nachfolgend).
Nochmal zu den technischen Eckdaten: die Nvidia Shield Settop-Box besitzt einen integrierten Tegra X1 SoC, der in Kombination mit drei Gigabyte Arbeitsspeicher wirklich eine beeindruckende Spiele-Perfomance auf den Bildschirm zaubert, siehe oben. Videos können in 4K Ultra-HD mit bis zu 60 fps auf einem kompatiblen Flachbildfernseher oder Monitor abgespielt werden, beim Sound hat man die Wahl zwischen USB oder HDMI-out und Dolby Surround 5.1 oder 7.1.
Neben den o. bereits erwähnten USB 3.0 Anschlüssen besitzt die Nvidia SHIELD eine Gigabit Ethernet LAN-Schnittstelle, ein integriertes 5GHz WiFi-Modul und einen microSD-Speicherkartenslot für Speicherkarten mit bis zu maximal 128 Gigabyte Kapazität. Der integrierte Infrarot-Port soll zu den meisten Fernbedienungen kompatibel sein, u.a. zur Logitech Harmony. Allerdings ist eine solche Fernbedienung nicht im Lieferumfang enthalten, ein Controller liegt bei.
- Prozessor: NVIDIA-Tegra-X1-Prozessor mit 256-Kern-Maxwell-GPU mit 3GB RAM
- Video-Funktionen: 4K Ultra-HD Ready mit 4K-Wiedergabe und –Aufnahme mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (VP9, H265, H264)
- Audio-Funktionen:
- 7.1 und 5.1 Surround Sound pass through über HDMI
- High-resolution-Audio-Wiedergabe mit bis zu 24-bit/192kHz über HDMI und USB
- High-resolution Audio upsample bis 24-bit/192hHz über USB
- Speicher: 16GB (500GB)
- Drahtlos-Schnittstellen:
- WLAN: 802.11ac 2×2 MIMO 2.4 GHz und 5 GHz Wi-Fi
- Bluetooth 4.1/BLE
- Schnittstellen:
- Gigabit Ethernet
- HDMI 2.0
- Zwei USB 3.0 (Type A)2
- Micro-USB 2.0
- MicroSD slot (unterstützt 128GB-Karten)
- IR-Empfänger (kompatibel mit Logitech Harmony)
- NVIDIA GeForce NOW Streaming Service und NVIDIA GameStream
- Gewicht und Abmessungen:
- Gewicht: 654g
- Höhe: 130mm
- Breite: 210mm
- Tiefe: 25mm
Beonders interesssant wird die Nvidia SHIELD, wenn ihr bereits zur Fraktion der potentiellen „Cord Cutter“ gehört und mit dem Gedanken spielt, über eine entsprechend gut dimensionierte Internetverbindung komplett auf IPTV zu setzen. Nvidia selbst empfiehlt Netzkapazitäten von mindestens 40MBit, wir tendieren Richtung 50MBit. Auch hier haben wir schon unsere ersten Tests laufen und zeigen euch, wie man in wenigen Schritten über 400 deutschsprachige und internationale Sender empfangen kann.
Abschliessend nochmal der Hinweis: lest unseren Test zur Nvidia Shield. Das ist ein ganz, ganz feines Gerät!