Für die Kinder im Kinderkrankenhaus von Michigan ist es bestimmt eine harte Zeit. Sie liegen lange Zeit auf einer Station und können oder dürfen das Krankenhaus nicht verlassen. Gemeinsam mit der Game Start School wurde für die Patienten dort ein Virtual-Reality-Tag organisiert. Finanziert wurde das allein durch Spendengelder. Die Schule vermittelt Kindern Basiswissen in Naturwissenschaften oder auch Kunst mit digitalen Spielen, wie beispielsweise Minecraft.

Mit einer Oculus Rift hilft die Schule den Kindern im Krankenhaus, eine Welt außerhalb des Krankenzimmers zu erleben. So hatte ein körperlich schwerbehindertes Mädchen zum ersten Mal die Möglichkeit Achterbahn zu fahren – ein Erlebnis, welches in der realen Welt für sie unmöglich wäre.
Virtuelle Realität kann Menschen auf eine viel realistischere Art an fremde Orte versetzen als herkömmliche Medien. Es ist die bessere Leinwand. Palmer Luckey, Oculus VR
Das ist nicht das einzige Beispiel, dass zeigt, das Technologien für Virtual Reality nicht nur zur Unterhaltung dienen, sondern auch einen sozialen Zweck erfüllen können. Die VR-Brille FOVE hat zum Beispiel die Fähigkeit des Eye-Trackings und ermöglicht einem gelähmten Jungen, nur mit seinen Blicken, Klavier zu spielen. Auch die Google Glass ist anderweitig einsetzbar, denn sie bringt autistischen Kindern bei, Emotionen besser erkennen zu können.

Ihr seht also, das die Virtual Reality Technologie nicht nur für das Spielerlebnis eines Games verwendet werden kann. Es gibt auch schon Unternehmen, die sich mit dem Thema beschäftigen. So hat sich die Organisatin „Games for Change“ zum Ziel gesetzt, Spiele mit einem sozialen Nutzen zu entwickeln.
Ich finde das wirklich große Klasse und hoffe, dass da in den nächsten Jahren die Entwicklung weiter nach vorn geht. Wir müssen mit unseren tollen Technologien auch an die denken, die vielleicht außerhalb unseres Blickfeldes liegen und die nicht so oft als Zielgruppe auftauchen.
Quelle: vrodo