Es war lange Jahre ein leidiges Thema und auch heute noch müssen wir immer mal wieder dieses Themenfeld beackern: Patentstreitigkeiten. Gerade die Patent-Fights zwischen Apple und Samsung sollten allen noch im Hinterkopf sein. Auch die Hersteller im Android-Lager sind sich da nicht immer ganz grün und haben selbstverständlich ein Auge drauf, ob da eigene Patente von Mitbewerbern verletzt werden.
Google möchte jetzt für mehr Frieden sorgen und dafür, dass es wieder mehr darum geht, wie man Technologien nutzt – und nicht, wie man sie bei der Konkurrenz verhindert. Dazu hat man die Initiative PAX ins Leben gerufen, wie man jetzt auf dem Google-Blog verkündet:
Under PAX, members grant each other royalty-free patent licenses covering Android and Google Applications on qualified devices. This community-driven clearinghouse, developed together with our Android partners, ensures that innovation and consumer choice—not patent threats—will continue to be key drivers of our Android ecosystem. PAX is free to join and open to anyone.
Dort erklärt man auch, dass das Wort Pax aus dem Lateinischen kommt und „Frieden“ heißt. Daran könnt ihr schon ablesen, wohin die Reise gehen soll mit der Initiative. Es ist ein Projekt, welches sich Google mit den bisherigen Partnern Samsung Electronics, LG Electronics, Foxconn Technology Group, HMD Global, HTC, Coolpad, BQ und Allview überlegt hat und bei dem es darum geht, dass die Unternehmen einander die gebührenfreie Nutzung von Patenten der eigenen Portfolios erlauben. Jeder kann also alle Patente kostenfrei nutzen und nur damit klar ist, wovon wir hier gerade reden: Allein mit dieser noch einigermaßen überschaubaren Zahl an Partnern liegen wir jetzt schon bei 230.000 Patenten, die diese Unternehmen gemeinsam halten und die dann von allen genutzt werden können.
Wenn ihr mich fragt: Ein sehr interessanter Vorstoß von Google zusammen mit diesen Tech-Partnern und ihr könnt davon ausgehen, dass sich noch weitere Unternehmen „Pax“ anschließen werden. Damit wird auch diese Initiative mächtiger und ich bin überzeugt davon, dass wir damit auf einem richtig guten Weg sind, wo sich die Unternehmen eher gegenseitig befruchten als behindern.
Quelle: Google via Caschys Blog