Eltern haften fuer ihre Kinder war gestern. Jetzt ist “ihr haftet zu 100% fuer die Summe, die ihr via PayPal in fehlgeschlagene Crowdfunding-Projekte gepackt habt” angesagt und die Uhr tickt. Am 25.6. ist dieses ehemalige Sicherheitsnetz durchgeschnitten und PayPal macht genau das, was eigentlich jeder machen sollte, der in etwas investiert was nur auf dem Papier existiert. Man up und steh fuer deine eigenen Verluste ein.
Mag sich nun erstmal nach einer Hardcore Business-Entscheidung anhoeren, ist aber in meinen Augen voll und ganz nachzuvollziehen. Crowdfunding birgt Risiken und dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man auf Kickstarter, Indiegogo und Co. in ein Projekt Euros oder Dollar schiebt. Ich bin da selbst von betroffen und habe durch das Zano-Drohnen Projekt gut 200 Euro verloren. Weg, gone und ohne Chance, davon auch nur einen Cent wiederzusehen. Klar hat mich das geaergert, aber so funktioniert nun einmal Crowdfunding, wenn die Macher es schlussendlich nicht auf die Kette bekommen.
PayPal zieht aber nicht wegen dieses Mega Fails die Notbremse, auch wenn der Verlust von knapp 3 Millionen Euro an Crowd-Investment natuerlich in den Medien ordentliche Wellen schlug.
Zano ist naemlich nicht der einzige missglueckte Versuch eines Crowdfundings. Nach Angaben von Kickstarter schaffen es naemlich 9% aller Projekte nicht, die versprochenen Produkte an ihre “Backer” zu liefern und das ist nun alles andere als ein Pappenstiel.
Auch wenn nicht alle Zahlungen direkt ueber PayPal abgewickelt werden, so kann man doch davon ausgehen, dass der Online-Bezahldienst so einiges an Geld in dieser Industrie versenkt hat.
Ende Juni schliesst man dieses Kapitel nun ab und wird neue Nutzungsbestimmungen veroeffentlichen, denen ich dann natuerlich zuerst einmal zustimmen muesst.
via The Verge