Kleinst-Computer gibt es heutzutage viele, die Raspberry Pi-Rechner sind die prominentesten Vertreter dieser Produktklasse, die mit einer Platine auskommen. Dennoch versuchen immer mehr Projekte auf sich aufmerksam zu machen – der Pine A64 ist eines davon, welches gerade für recht viel Wirbel sorgt. Bei Kickstarter läuft die Crowdfunding-Phase in wenigen Stunden ab und schon lange steht fest, dass es ein riesiger Erfolg wird: Etwas mehr als 30.000 Dollar wollte man einsammeln, aktuell steht der Zähler bei knapp 1,6 Millionen Dollar!
Was macht den Pine A64 so besonders? Es handelt sich um einen Rechner mit 64 Bit-Plattform, genauer gesagt kommt ein SoC mit vier Cortex-A53-Kernen zum Einsatz, die mit 1,2 GHz takten. Dem zur Seite stehen die Mali 400 GPU und in der normalen Ausführung 512 MB RAM, in der Plus-Variante wahlweise 1 oder 2 GB RAM. Selbst Videos mit 4K-Auflösung können mit diesem kleinen Kraftpaket ausgegeben werden.
Ab 15 Dollar kann der Pine A64 erworben werden, 19 Dollar werden fällig für den Pine A64+ (nochmal 10 Dollar drauf bei der 2 GB RAM-Version). Hier seht ihr die Specs im Vergleich mit den Raspberry Pi-Rechnern:
Neben zwei USB-Ports, Anschlüssen für Klinke und Ethernet gibt es auch einen HDMI-Port und Anschlussmöglichkeiten für weitere Boards. Funktionen wie Bluetooth und WLAN können so nachgerüstet werden. Der Pine A64 unterstützt Miracast und setzt beim Betriebssystem wahlweise auf Ubuntu oder Android 5.1 Lollipop.
Wer den kleinen Kerl mit Android betreiben möchte, greift zur Plus-Variante, die euch ermöglicht, neben beispielsweise einem Kamera-Modul auch ein Touch-Eingabegerät anzuschließen. Damit könnt ihr dann für kleines Geld ein Device erstehen, welches euch alle Android-Spiele auf dem heimischen Fernseher zocken lässt.
Egal ob Gaming oder das Schauen von Filmen – beides ist problemlos möglich, was den Pine A64(+) zu einer echten Raspberry Pi-Alternative macht. Auch als Smart Home-Zentrale empfiehlt sich der Rechner, da er auch die openHAB-Plattform unterstützt und somit auch für IoT-Aufgaben geeignet ist.
Bis morgen läuft das Crowdfunding-Projekt noch auf Kickstarter, ihr solltet euch also sputen, wenn ihr noch zuschlagen wollt. Bedenkt dabei aber, dass noch 12 Dollar Versandkosten drauf kommen, wenn ihr euch den Pine A64 nach Deutschland schicken lassen wollt – ausgeliefert wird dann voraussichtlich bereits im April 2016.
Quelle: Kickstarter via TechCrunch