Ein Bericht von 9to5Google legt nahe, dass die künftigen Pixel Smartphones eine völlig neue Integration des Sprachassistenten haben. Die Funktion nennt sich wohl “raise to talk”.
Bei 9to5Google steht geschrieben, dass sich der Assistant beim Anheben des Smartphones sofort auf eine Fragestellung oder einen kommenden Befehl bereit macht. Sollte man danach nicht sofort seinen Wunsch äußern, ignoriert Sprachassistenten den Aufruf. Google wäre nicht das erste Unternehmen, das ein solches Feature implementiert. Die Apple Watch verfügt seit langem über eine optionale “raise to speak”-Funktion für Siri-Befehle.

Sollte Google eine “raise to talk”-Funktion tatsächlich fest integrieren, dürfte das jedoch ein paar mehr Fragen hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfen. Es würde dann kein bestimmtes Schlüsselwort oder ein Tastendruck mehr nötig sein, um den Assistenten zu aktivieren. Und vergessen wir mal nicht, dass Google erst vor ein paar Monaten gezwungen war, zu erklären, warum sie ganze Gespräche einiger Benutzer ohne ihr Wissen aufgezeichnet hatten. Ist es da tatsächlich so schlau, eine solche Funktion einzuführen?
Damit Google mit reinem Gewissen in die Sache reingeht, will man die Spracherkennung direkt auf dem Pixel 4 verarbeiten lassen und nicht in die Cloud laden. Es stellt sich auch die Frage, ob die “raise to talk”-Funktion mit dem Pixel 4 direkt startet oder ob es ein späteres Update gibt. Google soll auch mehrere andere Verbesserungen an seinem Assistenten vorbereitet haben, darunter die Möglichkeit, während eines Telefonats auf Halten zu drücken.
Die einzigen verbleibenden Überraschungen, die wir beim Pixel 4 erwarten können, sind wahrscheinlich Software-Details und die sehen wir dann wohl erst, wenn das Smartphone später im Oktober auf den Markt kommt. Die ersten Leaks des Handys stammen übrigens von Google selbst. Sie zeigten, wie das Gerät aussieht und welche neuen Funktionen zur Gestenerkennung entwickelt wurden.
Google wird das Pixel 4 offiziell auf seiner jährlichen Made by Google-Veranstaltung am 15. Oktober vorstellen.
via: mashable