Aufgepasst, liebe Gamer da draußen! In Zukunft könnt ihr wohl nicht nur auf dem Computer oder der Konsole daddeln. Wie Insider berichten, möchte der Gaming-Hardware-Hersteller Razer jetzt auch in den Smartphone-Markt einsteigen. Ihr Handy soll sich ganz speziell an mobile Spieler richten. Passend dazu hatte Razer bereits vor kurzem das Smartphone-Startup Nextbit aufgekauft, wo man sich noch gefragt hat: Was will Razer denn damit anfangen?

Jetzt wissen wir’s. Oder zumindest mutmaßen wir es. Das Gerücht stammt von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg, die auf nicht näher benannten Quellen mitteilten, dass Razer in Kürze plant einen Börsengang zu starten. Demnach sollen Aktien im Wert von drei bis fünf Milliarden Dollar an der Börse in Hongkong ausgegeben werden.
Mit dem Börsengang verfolgt Razer vor allem ein Ziel: Genug Geld zusammentreiben, um das Projekt zu realisieren. Die Stadt Hongkong wurde ausgewählt, da der chinesische Gaming-Markt ein Volumen von rund 25 Milliarden Dollar besitzt und somit besonders lukrativ ist. Außerdem ist die Anzahl der Hersteller und Smartphones, die sich auf das Gaming-Business spezialisiert haben, doch sehr gering.
“When [Razer] irst looked at gaming laptops, there were no products or services that really worked well for gamers. Similarly, right now I don’t see any mobile device or software platform that really fulfils the needs of the [mobile] gamer … there is a huge opportunity to disrupt the mobile market.” Razer-Chef Tan Min-Liang
Die Übernahme von Nextbit könnte Razer bei ihrem Vorhaben durchaus von Nutzen sein. Leider sind noch keine weiteren Details für das Gamer-Handy bekannt, außer eben, dass es sich an die Zocker richtet. Und damit könnte das Unternehmen einen großen Erfolg landen. Ein eigens entwickeltes Smartphone ist nur der Anfang, doch hinten dran, hängt ein ganz langer Rattenschwanz. Denn so ein Handy braucht natürlich auch Zubehör: Schutzhüllen, Kopfhörer oder auch Gaming-Controller wie bei der Nintendo Switch wären denkbar und vieles mehr. Damit würde Razer nicht nur Geld mit dem Smartphone zusammentreiben, sondern auch mit dem passenden Zubehör.