In den USA nimmt Apple Pay richtig Fahrt auf. Kürzlich erst ließ uns Apple-Chef Tim Cook wissen, dass Apple Pay mittlerweile mit über 2.000 Banken und Kreditinstituten zusammenarbeitet, von denen allein im Januar erst 750 dazu kamen. Da ist es fast logisch, dass sich auch Google überlegt, wie man in diesem Bereich punkten kann und wenn die Quellen von The Information richtig liegen, ist bereits ein System für Android in Arbeit, welches sich Plaso nennt und seit letztem Herbst bereits von Google-Mitarbeiten in kleinem Rahmen – die Rede ist von vereinzelten Panera Bread- und Papa John’s-Filialen – getestet wird.
Funktionieren soll es anders als der große Apple-Konkurrent: Wie es heißt, soll die Nennung der eigenen Initialen ausreichen, damit der Verkäufer an der Kasse den Käufer identifizieren kann. Sowohl Käufer als auch Verkäufer müssen auf ihren Android-Geräten die Plaso-App installiert haben und verbunden sind sie dann per Bluetooth. Nach der Angabe der Initialen soll der Verkäufer den Kunden in der App erkennen können und kann den Bezahlvorgang abschließen. Denkbar ist, dass Plaso als Teil von Google Wallet etabliert werden soll.
Wie das in punkto Sicherheit geregelt ist, wird aktuell noch nicht erklärt. Immerhin stellt sich die Frage, wie der richtige Kunde ausgewählt wird, wenn sich in der Kassenschlange mehrere Leute mit den gleichen Initialen befinden oder wie man gewährleisten kann, dass nicht einfach jemand mit einem geklauten Smartphone bezahlt. Warten wir mal ab, ob Google selbst sich zu der Plaso-App für Android äußert in nächster Zeit – spätestens dann würden wir auch mehr über die Sicherheitsvorkehrungen und die exakte Funktionsweise erfahren. Die Google I/O Ende Mai könnte ein perfekter Anlass sein, um diesen Apple Pay-Konkurrenten vorzustellen, andererseits ist aber auch denkbar, dass Plaso niemals über die Testphase hinauskommt – wir werden es sehen.
Quelle: The Information via Macnotes.de