Bei einem ersten Test der Supermarktkette Franprix in Paris setzte man die Maschine für den Transport von Lebensmitteln zu Kunden ein. Zuerst einmal sollen drei der Roboter nur in einer Filiale eingesetzt werden. Wenn der Test erfolgreich verläuft, wird man sie auch in anderen Franprix-Läden finden. Die Supermarktkette hat für die Entwicklung des Roboters mit dem französischen Start-up-Unternehmen TwinswHeel zusammengearbeitet. Bisher hat die Maschine aber noch keinen Namen, jedoch haben die Behörden von Paris den Test schon bewilligt.
Die Roboter fahren elektrisch, haben zwei große Räder und einen Laderaum, der 30 bis 40 Liter umfasst. Mit einer Akkuladung kann er 25 Kilometer weit fahren. Die autonom fahrende Maschine soll vor allen Dingen älteren Menschen oder Personen mit Behinderung behilflich sein – und das nicht nur im Laden! Die Einkäufe soll der Roboter anschließend auch zu ihnen nach Hause bringen. Über eine „Follow Me“-Taste an dem Lieferroboter wird die visuelle Erkennung aktiviert und er kann dem Kunden durch die Straßen folgen. Der Service soll dabei übrigens kostenlos sein.
„Dieser Droide wird das Leben der Stadtbewohner erleichtern. Die Zustellung auf der letzten Meile ist entscheidend. Das ist es, was die Beziehung zu den Kunden ausmacht“ Jean-Paul Mochet, Franprix-Geschäftsführer
Das ist aber alles noch Zukunftsmusik. Bisher hat der Roboter noch keine Berechtigung jemandem nach Hause zu folgen und es fehlen ja immer noch die ersten Testdurchläufe im Laden. Bis es dann soweit ist, muss aber noch die Gesetzgebung geändert werden. In Zukunft will man den Roboter auch als Lieferservice für übers Internet bestellte Waren einsetzen. Hier wird die Konkurrenzmaschine zu Amazons Idee der Lieferroboter also kräftig angekurbelt – auch wenn das hier eher lokal statt international ablaufen wird.
Seit 2016 betreibt der Versandriese Amazon in der französischen Hauptstadt seinen Express-Lieferservice Prime Now. Die schnelle und bequeme Lieferung von Lebensmitteln ist mittlerweile zu einem Schlachtfeld unter den Einzelhändlern geworden.
via: reuters