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Rassismus? VW kassiert Shitstorm für Werbung auf Instagram

Deutschland diskutiert heute über einen VW-Werbespot auf Instagram - aber nicht so, wie sich das Unternehmen das erhofft hatte. Man wirft VW Rassismus vor.

von Carsten Drees am 20. Mai 2020
  • Email
  • @casi242

Wenn wir mal kurz ausblenden, welche Probleme Autohersteller derzeit haben angesichts von Corona-Krise, Klima-Krise und dem Wandel, in dem sich die komplette Industrie befindet, selbst dann wäre für VW immer noch nicht alles rosig. Kritik und Prozesse pflastern den Weg des deutschen Unternehmens in den letzten Jahren und das natürlich aus Eigenverschulden.

Alles was VW aktuell also nicht gebraucht, ist eine neue Baustelle und ein neuer Shitstorm. Dennoch ist es jetzt genau dazu gekommen und das hängt mit einem neuen Werbeclip zusammen, den der Konzern als Story auf Instagram veröffentlichte. Er ist Teil einer Serie von Stories und wurde von VW umgehend gelöscht, nachdem sich die Kritik und die Rassismusvorwürfe häuften.

Die Werbung für den neuen Golf zeigt neben dem geparkten Fahrzeug eine große, weiße Hand, die einen dunkelhäutigen Mann wie ein Spielzeug herumschiebt, ihn am Kopf packt und abstellt und ihn schließlich in einen Laden mit der Aufschrift „Petit Colon“ reinschnipst. Das wäre vermutlich so schon nicht der witzigste Spot der Welt geworden, bekommt aber durch die Umstände — riesige, weiße Hand, dunkelhäutiger Mann, „Petit Colon“ — eine ganz andere Brisanz. Vor dem Fingerschnippen bildet die Hand zudem die „White Power“-Geste, was aber auch dem Zufall geschuldet sein könnte. Hätte ich persönlich zumindest so nicht erkannt.

VW (@volkswagen_de) bringt also einen Werbespot raus in dem eine übergroße blasse, weiße Hand mit dem neonazistischen „White Power“-Symbol eine Schwarze Figur in das „Petit Colon“ schnippst. Und dann wird das N-Wort eingeblendet. Hat sich da 1 Cutter n schlechten Scherz erlaubt?! pic.twitter.com/ReOSlDFQQ5

— Malcolm Ohanwe (@MalcolmOhanwe) May 19, 2020

An anderer Stelle las ich, dass das „Petit Colon“ eine Bar in Buenos Aires ist, man kann es aber auch mit „kleiner Kolonist“ übersetzen. Dem Ganzen wird dadurch die Krone aufgesetzt, dass die Buchstaben des Schriftzugs „Der Neue Golf“ so versetzt eingeblendet werden, dass die Buchstaben N, E, G, E, R im Bild zu erkennen sind. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man im Screenshot auch noch das „L“ erkennen kann, welches aber durch die Finger der Hand aber kaum wahrgenommen wird.

VW hat mehrere Clips veröffentlicht, in denen die Buchstaben nacheinander aufpoppen, niemals sonst aber in dieser Reihenfolge. Hier kommen also gleich mehrere unschöne Dinge zusammen, bei denen ich VW selbst im Grunde glaube, dass es weder der Philosophie des Unternehmens entspricht, noch so vom Konzern beabsichtigt war.

Allerdings muss man tatsächlich hinterfragen, mit welcher Intention die Mitarbeiter der zuständigen Agentur diesen Clip exakt so produziert haben und auch, wieso so etwas bei VW anstandslos durchgewunken werden konnte. Zumindest erhoffe ich mir von einem so großen Unternehmen, dass sie die Agenturen nicht einfach so machen lassen, sondern sich vor den Veröffentlichungen auf den diversen Kanälen jeweils von der Qualität überzeugen.

Es gab direkt nach dem Löschen des Videos eine Stellungnahme, die ebenfalls für Kritik sorgte. Der Text beginnt mit dem Satz: „Wie ihr euch vorstellen könnt, sind wir überrascht und schockiert, dass unsere Instagram-Story derart missverstanden werden kann.“ Logisch, dass die Nutzer auf Instagram und auch auf Twitter, wo das Video ebenfalls veröffentlicht wurde, sichtlich angefressen darauf reagierten, dass es hier lediglich um ein Missverständnis seitens der User gehen sollte. VW erklärte weiter:

„Schon vor dem Hintergrund unserer eigenen Unternehmensgeschichte positioniere sich Volkswagen gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Viele Initiativen im Unternehmen und in unserer weltweiten Belegschaft fördern Vielfalt, Integration und eine vorurteilsfreie Zusammenarbeit.“

Nachdem man die als Entschuldigung gedachte Meldung denkbar unklug eingeleitet hatte, legte VW noch eine Nachricht nach:

„Wir können die Empörung und Wut als Reaktion auf das Video verstehen. Ganz ohne Frage: Das Video ist falsch und geschmacklos. Wir distanzieren uns davon und entschuldigen uns dafür. Wir werden aufklären, wie das passieren konnte – und Konsequenzen daraus ziehen.“

Warten wir mal ab, ob VW uns darüber tatsächlich noch informieren wird, wie dieser Missgriff zustande kam — am aktuellen Shitstorm ändert das vermutlich nichts mehr. Nochmal: Pauschal würde ich VW keinen Rassismus unterstellen, aber auch im Unternehmen hat man ja eingesehen, dass man es nur schwer nicht als rassistisches Video sehen kann und einem Weltkonzern so etwas einfach nicht unterlaufen darf.

Ich mag nicht ausschließen, dass zumindest die Geschichte mit dem N-Wort ein denkbar unglücklich Zufall ist, beim Rest fehlt mir ehrlicherweise gerad die Fantasie, dass das alles rein zufällig passiert sein soll. Aber wie gesagt: Hier ist jetzt VW gefragt, sich den Agentur-Mitarbeiter vorzuknöpfen.

Die Grundidee, für Social Media eigenen Content zu erstellen, finde ich sogar richtig gut. Mit dieser „große Hand – kleiner Mensch“-Thematik ist man ja auch am Puls der Zeit und bedient sich dieses Stilmittels, welches wir zum Beispiel auf TikTok verstärkt sehen. Aber wie gesagt: Die große, weiße Hand, die so mit dem kleinen dunkelhäutigen Mann umspringt, der Name des Ladens, das N-Wort — das ist einfach in der Summe echt zu viel und der Shitstorm dafür absolut nachvollziehbar.

Hey @volkswagen! Kurze Frage: warum macht ihr eine solch rassistische Werbung, in der eine überdimensional große weiße Hand einen nicht-weißen Mann wie ein Spielzeug behandelt und zur Krönung sogar noch in die “Petit Colon” aus dem Bild raus schnipst? pic.twitter.com/0IJL0t3jhR

— Zuher Jazmati ??? (@zuherjazmati) May 19, 2020

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