Andrew Frankel und Rebecca Jackson haben mit einem Audi A6 Ultra einen neuen Weltrekord aufgestellt und kommen damit nun in das Guinness Buch der Weltrekorde. Mit nur einer Tankfüllung bereisten die beiden 14 Länder und konnten 1158,9 Meilen weit fahren. Das sind 1865 Kilometer! Damit hat der Audi A6 TDI durchschnittlich 75,9 mpg (Miles per Galon) geschafft was einen Durchschnittsverbrauch von 3,0 Liter auf 100 km entspricht.
Der #RecordRoadTrip begann in Maastricht bei 09.48 Uhr (GMT) am Dienstag, 9. Juni und endete in Ungarn um 12.44 Uhr (GMT) am Mittwoch, 10. Juni, das heißt die beiden sind fast 28 Stunden non-stop gefahren um die Effizienz vom Audi, aber auch das fahrerische Können zu demonstrieren.
Der erfahrene Motorjournalist Andrew Frankel und die Rennfahrerin Rebecca Jackson fuhren den A6 TDI Ultra innerhalb von 28 Stunden von den Niederlanden nach Ungarn, und durchquerten dabei Belgien, Luxemburg, Frankreich, die Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Serbien.
Jon Zammett, Leiter Audi UK Public Relations, sagte: “Durch die Abdeckung von solch großen Teilen von Europa mit nur einer einzigen Tankfüllung haben wir die Wirtschaftlichkeit, die Effizienz und die funktionierende Motorentechnik unter Beweis gestellt.”
Was ist der Audi A6 TDI ultra?
Auf den ersten Blick ein normaler Audi A6 mit einem 2.0 TDI (Diesel Motor), dieser ist allerdings verbrauchsoptimiert. Das Fahrzeug verfügt über moderne Energiespar-Funktionen, wirkungsstarke Getriebe und durch den konsequenter Leichtbau werden die Fahrzeuge noch effizienter.
Wie spart man Kraftstoff?
Motor starten und sofort losfahren, nach dem Anfahren sofort in den 2. Gang schalten und bei einer Pedalstellung von ca. 75% beschleunigen. Bei ca. 2000 U/min hochschalten bis zur Erreichung der gewünschten Geschwindigkeit. Solange der Motor nicht ruckelt, braucht man auch nicht zurückschalten, denn jeder Gasstoß kostet Kraftstoff. Vorausschauend fahren ist das A und O, jeder Bremseingriff vergeudet wertvolle Energie und ein Auskuppeln macht auch keinen Sinn, denn dann kann man die Motorbremse im Schiebebetrieb nicht nutzen. Die meisten Fahrzeuge verfügen über eine Schubabschaltung und verbrauchen im Schiebebetrieb (heranrollen an eine Ampel) keinen Kraftstoff.
Elektrische Verbraucher benötigen auch Kraftstoff, hier hilft z.B. die LED Technik den Verbrauch zu senken, kennt ihr schon die Audi Matrix-LED Scheinwerfer?! Die LED Technik ist zwar teuer, aber unterm Strich auch lichtstärker und verbrauchsärmer, schön rechnen kann man sich die Anschaffung vermutlich nicht, aber mehr Licht bedeutet ja auch mehr Sicherheit und an der sollte man nicht unbedingt sparen, oder?
Kraftstoff sparen kann man aber auch bei ganz anderen Dingen: Der Luftdruck muss stimmen, bei geschlossenen Fenstern verbraucht man weniger, allerdings auch wenn die Klimaanlage ausgeschaltet ist. Man kann durch Leichtlauföle Kraftstoff sparen aber unterm Strich ist das größte Einsparpotenzial hinter einem klugen Kopf mit einem sanften Fuß versteckt. Wer mit seinen Füßen die Kraftstoff-Spar-Symphonie auf der Klaviatur der drei (zwei) Fahrpedale beherscht und sich munter durch das 4-5-6-7 Gänge Menü schaltet, der kann ordentlich Kraftstoff sparen und hier konnten die beiden Protagonisten wohl ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Journalist Andrew Frankel: “Ich freue mich, ein Teil des Teams zu sein, welches diesen Rekord aufgestellt hat und möchte, dass der noch einige Zeit bestehen bleibt.”
Rennfahrerin Rebecca Jackson: “Ich bin stolz, dass Andrew und ich dem RAC und Audi dabei geholfen haben einen Rekord aufzustellen. Als Rennfahrerin bin ich dafür bekannt ziemlich schnell zu fahren, dieses mal bestand die Herausforderung in der Aufrechterhaltung einer konstanten und kraftstoffsparenden Geschwindigkeit.”
Mein Kommentar: Respekt! Dieser Rekord wurde nicht unter Labor-Bedinungen gefahren, die beiden Fahrer wurden während ihrer 28 stündigen Fahrt durch zahlreiche negative Faktoren beeinflusst. So gab es neben dem normalen Schwerlastverkehr auch noch die Tatsache, dass ein Tunnel gesperrt wurde. Andrew und Rebecca mussten einen Umweg über einen Berg nehmen und gerade diese Bergetappen ziehen ja immer richtig Kraftstoff. Andrew und Rebecca versuchten eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 80 km/h zu fahren, das fast ununterbrochen 28 Stunden lang. Dabei mussten sie natürlich auch auf die anderen Verkehrsteilnehmer achten, denn jedes Mal wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer den Audi A6 TDI ultra ausgebremst hat, musste die beiden ja wieder auf die optimale Geschwindigkeit beschleunigen und auch das zieht an den Kraftstoffreserven.
Natürlich ist das Fahrverhalten der beiden fernab von den tatsächlichen, täglichen, Anforderungen. Selbstverständlich werde ich auch weiterhin sagen, dass ich ca. 2 Liter über dem NEFZ Verbrauch liege, aber die beiden haben bewiesen, dass man den NEFZ-Wert (bei dem Fahrzeug ca. 4,4-4,2 Liter auf 100 km) “locker” unterbieten kann. Das kann ich übrigens auch, auf einer besonders langweiligen Strecke, mit viel Fahrspaß hat das dann nicht mehr zu tun, aber wer hat behauptet, dass Sparen auch Spaß machen muss?
In der Zukunft werden aber auch wohl “smarte”, technische Innovationen helfen noch mehr Kraftstoff zu sparen. Bereits heute macht es Sinn Staus zu umfahren, rote Ampeln anzurollen und in der Zukunft sprechen wir über intelligente Tempomaten die wissen wo es bergig ist, wann eine Kurve kommt und so weiter, derzeitig dürfte der Mensch der Technik noch überlegen sein, nicht auf dem Rollenprüfstand sondern im Straßenverkehr, also in der harten Realität.
Fotos: © Audi 2015