Update vom 11. August 2015 (Casi):
Kleines, aber erfreuliches Update zum Remix Mini: Scheinbar sind nicht nur wir Mobile Geeks von dem Teil begeistert, sondern auch jede Menge andere Menschen, die über das Projekt bei Kickstarter gestolpert sind. Mittlerweile ist der Remix Mini von Jide Tech nämlich bei knapp 1,2 Millionen Dollar angelangt. Das ist nicht nur deutlich mehr als die 10.000 Dollar, die man eigentlich einsammeln wollte, sondern darüber hinaus das allererste Mal überhaupt, dass ein Start-Up aus China bei Kickstarter die Millionen-Marke knackt. Jide Tech hat da scheinbar einen Nerv getroffen! Wir gratulieren und bleiben bei diesem Android PC aus Fernost natürlich am Ball. (via)
Original-Artikel vom 16. Juli 2015:
Gerade eben erst konnten wir auf der CES Asia in Shanghai mit Remix OS rumspielen, jetzt haben die Macher mit dem Remix Mini ihren ersten, kleinen PC auf den Markt gebracht. Zumindest fast! Noch ist der Remix Mini Teil einer Kickstarter Kampagne, hat aber schon mehr als das 3-fache des eigentlich geplanten Ergebnisses „eingespielt“.
Und was kann der Remix Mini?
Remix spricht vom weltweit ersten, „wirklichen“ Android PC und das duerfte sich erstmal nicht unbedingt auf die leistungsfaehigkeit beziehen. Die guenstigste Variante 1G, wird mit 1GB RAM und 8GB internen Speicher ausgeliefert. Die 2G Version kostet dann mit $40 gleich das doppelte, hat dann aber 2GB RAM und 16GB internen Speicher. Nicht nur koennen beide Versionen via microSD-Karte erweitert werden, sie basieren auch jeweils auf dem gleichen Quadcore SoC von Allwinner. Ein 1.2Ghz Cortex-A53, der genug Dampf haben duerfte um so ziemlich jede Android Office App zu befeuern, bzw. Surf- und Multimedia-Sessions nicht in Ruckelorgien ausarten zu lassen. Ich habe mich uebrigens fuer die 2GB Variante entschieden. „Hubraum“ ist halt durch nichts zu ersetzen.
Die Kombination aus Remix OS mit der gebotenen Hardware, dass duerfte fuer viele User voll und ganz ausreichen. Wer eh nur ein „Netzarbeiter“ ist, kommt mit diesen Spezifikationen 3 mal aus, es sei denn man hat vor irgendwelche irrwitzigen Browsergames zu spielen.
Nettes Feature am Rande: der Remix Mini wird ueber einen kleinen Touchbutton auf der Oberseite angeschaltet. Also kein nerviges Suchen nach irgendwelchen Mini-Tastern, sondern einfach intuitiv auf den Gehaeusedeckel klicken.
Und was kann Remix OS?
Jetzt ist Android im Produktivitaets-Umfeld alles andere als eine Usability-Offenbarung. Glaubt mir, ich habe es immer wieder mal versucht und bin dabei klaeglich gescheitert. Warum? Es fehlte einfach ein richtiger Windowsmanager und genau hier setzt Remix OS an. Eine Taskbar, ein File Manager, Tastatur Shortcuts und vernuenftiges Multitasking ueber mehrere in Fenstern gestarteten Apps… Mir hat Remix OS sehr imponiert, aber seht selbst:
Probiert den Remix Mini aus!
Wie kann der Pallenberg nur was empfehlen, was es noch gar nicht zu kaufen gibt und dessen Performance er nicht einschaetzen kann. Nun, schon in Shanghai hatte ich die Moeglichkeit, mich gut eine halbe Stunde mit den Machern zu unterhalten. Die Gruender sind Ex-Googler und haben in meinen Augen ne kleine Android-Revolution gestartet. Remix OS sieht nicht nur verdammt gut aus, sie haben genau die Funktionen so integriert, um daraus ein schickes Desktop-Linux mit massig Apps zu machen. Wer sich fuer $20 oder $40 fuer einen Remix Mini entscheidet, bekommt einen schicken Mini PC mit einem innovativen OS. Und wenn ihr den nachher nur zum Surfen nutzt oder fuer die Kids, dann habt ihr immer noch ein absolutes Schnaeppchen geschossen.
Und wer weiss… vielleicht seid ihr damit ja wirklich Teil einer Revolution. Die brauchten ja bekanntlich ab und zu mal ein wenig laenger und haben vor allen Dingen auch mal klein angefangen. Der Remix Mini koennte der Beginn einer solchen sein.
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