Eine Sache ist bereits heute klar: Neben vielen Chancen bringt die Zukunft auch viele Herausforderungen für uns. Eine hiervon ist der demographische Wandel, durch den die Gesellschaft immer älter wird, eine Veränderung, die in Deutschland nach wie vor aktuell ist. Mit dem Alter sinkt häufig auch die Mobilität, viele Senioren leiden an Problemen in Muskeln und Gelenken. Neue Technologien könnten hier einen Wandel herbeiführen.
Konkret geht es heute um ein schottisches Biotech Start-up, welches einen Roboterhandschuh entwickelt hat. Mitbegründer Ross Hanlon bekam nämlich vor einiger Zeit mit, dass seine Tante wegen Multipler Sklerose kaum noch Kraft in den Händen besaß. Selbst das Wassertrinken wird hier mal schnell zum Problem. Hanlon überlegte sich, inwieweit der technische Fortschritt seiner Tante helfen könnte.

Herausgekommen ist der eingangs erwähnte Roboterhandschuh. Dieser nutzt eine künstliche Intelligenz, die durch Hilfe von Elektromyographie (EMT) erkennt, ob eine Person einen Gegenstand greifen möchte. Dabei wird die elektrische Aktivität gemessen, die der Nerv an den Muskel sendet. Erkennt der Algorithmus so eine Aktivität, dann wird der Träger des Handschuhs beim Halten des jeweiligen Gegenstandes unterstützt.
Eine sinnvolle Investition in die Zukunft, steigt von Jahr zu Jahr die Anzahl der Patienten, die Probleme mit ihren Händen haben. Symptome von Krankheiten wie die Motoneuronen-Krankheit und das Karpaltunnel-Syndrom könnten auf diesem Weg gelindert werden.

Einen ersten Prototypen des Roboter-Handschuhs gibt es bereits. Das Unternehmen hofft darauf, baldmöglichst mit der Serienproduktion zu starten. Möglich machen soll es die Unterstützung des Inkubators der Business School von Edinburgh. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen könnten so wieder ein Stückchen Lebensqualität zurückerhalten.
Eigene Meinung:
Wir leben im 21. Jahrhundert, höchste Zeit also, die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten mehr und mehr zu nutzen, um etwas Gutes zu tun. Es ist erstaunlich zu sehen, wie Menschen, die direkt oder indirekt von Krankheiten betroffen sind, neue Möglichkeiten und Methoden zur Verbesserung unseres Alltags finden. Es ist klar, dass es auch hier finanzielle Interessen gibt, wahrscheinlich ist gerade deswegen die Forschung in diesem Bereich zunehmend lukrativer.
via The Next Web