Bei Google und seinem Mutterschiff Alphabet gab es gestern ein paar interessante News, die wir euch heute in einem kleinen Roundup zusammenfassen möchten. Neben den Umsätzen für das zweite Quartal 2017 gab es Neuigkeiten zum Google Assistant auf dem Chromebook, eine neue Developer Version von Android O und vermutlich einen Teaser darauf, wofür das O nun eigentlich steht. Wie es aussieht, ist es doch nicht “Oreo”.
Alphabet macht 26 Milliarden US-Dollar Umsatz
Überraschung, Überraschung, auch in Alphabets zweitem Geschäftsquartal rollt der Rubel und jede andere Währung bei Googles Mutterkonzern Alphabet. Wie zu erwarten war, kommt ein Großteil des Geldes aus Werbeeinnahmen von Google, YouTube, aber auch Android rein und bescherte dem Unternehmen einen Umsatz von ziemlich genau 26 Milliarden US-Dollar.
Nach der saftigen Strafe von rund 2,7 Milliarden US-Dollar durch die Europäische Kommission Ende Juni, blieb da noch ein operativer Gewinn von etwa 4,1 Milliarden US-Dollar übrig. Not bad, trotz der Rekordstrafe. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum im letzten Jahr beträgt Alphabets Wachstum 21 Prozent, was für ein Unternehmen dieser Größe beachtlich ist, wenn auch zu erwarten. Hier Alphabets Auflistung.
Q2 2017 summary results reflecting EC fine | ||||
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Including (GAAP) | Excluding | |||
Revenues | $26,010 | $26,010 | ||
Operating income | $4,132 | $6,868 | ||
Net income | $3,524 | $6,260 | ||
Diluted EPS | $5.01 | $8.90 |
Finanzchef Ruth Porat führt das Wachstum auf Google Hardware zurück, sprich Google Home und Google Wifi und aus diesem Grund ist es wohl auch kein Zufall, dass Googles CEO Sundar Pichai gestern zu Vorstandsmitglied von Alphabet ernannt wurde. Somit hat der gute Mann jetzt noch mehr zu tun, aber bisher hat er ja auch schon ganze Arbeit geleistet, Google als Innovator im Bereich Künstlicher Intelligenz und anderen Zukunftstechnologien zu präsentieren.
Android O fast fertig und mit möglichem Namen
Apropos Zukunft. Google hat eine fast fertige Beta-Build der nächsten Version seines Betriebssystems Android freigegeben. Ersten Testern zufolge hat die Beta nahezu keine Bugs mehr, was wahrscheinlich heißt, dass das Release kurz bevor steht, so wie für den Sommer 2017 versprochen.
Was den Namen angeht, haben sich die Android-Entwickler eine nettes Easter-Egg einfallen lassen. Bisher haben die meisten, inklusive mir, angenommen, dass das O für Oreo steht. Eventuell könnt es aber Octopus sein, denn wenn man in den Einstellungen der Beta ein paar mal auf die Versionsnummer tippt, erscheint ein Octopus. Der hat bekanntermaßen acht Tentakel, was zur achten Version von Android passen könnte.
Vielleicht trollen die Entwickler hier nur ein wenig, weil der Name eigentlich nicht in das Süßigkeiten-Schema der bisherigen Android-Namen passt. Wir werden uns also bis zum Release (oder Leak) gedulden müssen. Wer sich die Beta mal ansehen will, kann sich hier weitere Informationen einholen. Unterstützt werden momentan das Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus Player, Pixel C, Pixel sowie das Pixel XL. Alle, die keins dieser Devices haben, können sich dagegen hier die neuen Features ansehen, die Carsten in einem wundervollen Artikel zusammengefasst hat.
Chromebooks ohne “OK Google”-Suche
Und noch eine Kleinigkeit, die ziemlich sicher darauf spekulieren lässt, dass Chromebooks bald den Sprachassistenten / die Künstliche Intelligenz Google Assistant erhalten: das Unternehmen hat die “OK Google”-Sprachsuche aus dem Betriebssystem Chrome OS entfernt.
Hier muss man im Grunde nur eins und eins zusammenzählen (oder den Google Assistant nach dem Ergebnis fragen), denn Google wird auf kurz oder lang sowohl auf Android Devices, wie auch überall anders Google Now durch den Assistant ersetzen. Das macht das Sammeln von Daten und die Verbesserung des Service dank Machine Learning natürlich deutlich einfacher und führt dann alles zur absoluten Datenhochheit zusammen.