Die Gerüchte verdichten sich …
Nachdem im letzten Monat schon ein entsprechendes Gerücht aufkam, ist nun einer chinesischen Nachrichtenquelle ebenfalls zu entnehmen dass der nächste Prozessor von Samsung keine “Cortex-A72“-Kerne von ARM Limited verwenden soll. Statt dessen soll ein eigenes System-on-a-Chip (SoC)-Design namens “Mongoose” zum Einsatz kommen. Der weiterhin unter der Haus-Marke “Exynos” vertriebene SoC soll mit 2,3 GHz getaktet sein. Dabei soll die Leistung eines einzelnen Kerns, nach einem “Geekbench 3”-Einzelkerntest mit 2.240 Punkten, ungefähr 45 Prozent schneller sein als ein Kern des “Exynos 7420”-Chipsatzes, welcher zum Beispiel im neuen Samsung “Galaxy S6 (Edge)” zu finden ist.
… aber ist auch etwas daran?
Samsung scheint dem Beispiel von Qualcomm Technologies, Inc. mit seinen “Krait“-Kernen folgen zu wollen und sich nach den Chipsätzen nun auch bei den Kernen lizenzrechtlich von ARM Limited befreien zu wollen. Dies könnte sich in naher Zukunft nicht nur auf den Gewinn, sondern auch auf die Energieeffizienz und die Leistung der Prozessoren auswirken, da Samsung dann auch auf dieser Ebene Anpassungen an ihr Gesamtkonzept vornehmen kann.
Ob wir indess die angepassten Kerne jedoch wirklich zu sehen bekommen, ist eher fraglich. Denn bereits 2013 gab es bereits ähnliche Gerüchte zu solchen Ambitionen seitens Samsung. Damals wollten sie sich angeblich von den “Cortex-A7”- und “Cortex-A15”-Kernen trennen und eigens angepasste “ARMv7”-Kerne entwerfen, welche 2014 auf den Markt kommen sollten. Bis heute haben wir jedoch bis auf Gerüchte nichts davon gesehen. Das Geld und die Ressourcen hätten sie jedenfalls dafür. Woran es klemmt? Wir wissen es nicht … Vermutlich werden wir diesen SoC frühestens nächstes Jahr (vielleicht in einem “Galaxy S7”?) zu sehen bekommen. Falls wir etwas neues erfahren, werden wir hier darüber berichten.
Quelle: Baidu 贴吧 (Baidu Post)
via: GSMArena
via: TalkAndroid