Samsung Galaxy Note 4 oder Galaxy S6 (Edge)
Nachdem die erste Version der Gear VR-Brille an das Galaxy Note 4 angepasst wurde, hat Samsung mit den neuen Galaxy Smartphone-Modellen S6 und S6 Edge nun auch eine zweite Version herausgebracht. Diese ist aber nicht ganz kompatibel mit dem Note-Modell, wenn auch nur unter bestimmten Umständen.
Denn vor allem die Kombination von Android 5 und einer Adreno Grafikkarte, wie sie in vielen Note 4 Modellen verbaut ist, macht mit den aktuellen VR-Apps Schwierigkeiten. Die anderen Modelle mit Samsung-eigener Exynos-CPU wurden erst gar nicht unterstützt, mit der zweiten Brillen-Version für die S6-Modelle wurde aber auch diesen eine Freigabe erteilt, so dass sie nun fehlerlos arbeiten.
Adreno, Exynos, Lollipop
Nun ist es also so, dass Samsungs Galaxy Note Modelle mit Exynos-SoC keine Probleme mehr machen, aber die bisher fehlerlose Variante aus Snapdragon SoC und Adreno GPU plötzlich nicht mehr sauber läuft. Aufgefallen ist das Problem wohl erst mit dem neuen “Avengers”-Game, auch wenn es weitere Apps gibt, die dieselbe Problematik aufweisen.
Zur Zeit kann man sich daher praktisch nur bei Kauf eines Galaxy S6 (Edge) sicher sein, dass alle VR-Apps auch funktionieren, doch an einer Lösung wird natürlich schon gearbeitet. Ein Workaround in Form eines Rooting zur Änderung der Geräte-ID hat wohl auch geholfen. Besser ist aber vermutlich, auf ein offizielles Update zu warten.
Android vs Adreno?
Dass es Smartphones gibt, die mit der neuen Android Version so ihre Schwierigkeiten haben, hört man nicht zum ersten mal; nur der Zusammenhang mit den Adreno-Grafikchips ist relativ neu. Auch an meinem Nexus 4 hatte Lollipop so einiges verschlimmbessert, was sich vor allem in ruckelnden Spielen und “hängenden” Abläufen zeigte. Sollte Samsung das Problem nicht wirklich in den Griff bekommen, müsste man entweder in Zukunft für die betroffenen Smartphone-Modelle die VR-Apps jeweils umschreiben oder die Kunden in die Röhre gucken lassen.
Nach nur rund drei Monaten Marktpräsenz wäre die erste Gear VR dann aber praktisch wertlos und das kann Samsung seinen Kunden eigentlich nicht antun.