Ich nenne es ja immer gerne „Mickey Mouse Kino“, wenn sich Zeitgenossen und Anhaenger der tragbaren Mini-Computer 5 Minuten lang durch winzige Menues swypen und scrollen. Das Display nur noch knapp 10 Zentimeter vor den Augaepfeln und diesen Ausdruck im Gesicht, der alles andere als eine relaxte Gemuetslage beschreibt.
Aber was wuerde denn geschehen, wenn wir die Moeglichkeit haetten die Grundflaeche eines Smartwatch Displays zu vergroessern, erweitern oder gar zum Teil auszulagern? Nun, genau dies beschreibt nun ein Patent, welches Samsung in den USA versucht anzumelden und das zeigt eine Smartwatch im klassischen Gear-Design (also von den fruehen Versionen), die mit einem Projektor ausgestattet wurde. Und der soll dann nicht nur Menuestrukturen darstellen, sondern auch Apps:
und spaeter dann, also wenn der Projektor auch genug „Oooomph“ hat und die darin verbaute Lichtquelle hell genug ist, Informationen an die Wand „schmeissen“:
Bevor ihr jetzt aber umgehend losrennt und die gute alte „Messer in den Schlitz vom Sparschwein“ wieder mal ausprobiert… das ist ein Konzept und auch wenn es zum Patent angemeldet werden soll, so heisst das noch lange nicht, dass ihr derartige Smartwatches in absehbarer Zeit kaufen koennt.
Schaue ich mir die aktuelle Entwicklung bei den Bewegungssensoren, 3D-Kameras und Projektoren an, dann dauert das bestimmt noch 5 Jahre. Kombinieren wir all dies dann mit dem aktuellen Stand der Akkutechnologie, dann duerfte dies sogar noch ein wenig laenger dauern. Also zumindest wenn ihr keinen externen Akku mit euch rumschleppen wollt oder mit einer Laufzeit von 5 Minuten klarkommen muesst.
Dennoch, die Zukunft von Frontends und Interfaces ist nicht auf Displays beschraenkt, denn das… ja, das beschraenkt die halt zu sehr ;)