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Scheißen für die Wissenschaft: KI trainieren mit Fäkalien-Fotos

Wissenschaftler in den USA bitten gerade um Fotos von Kackhaufen, um eine künstliche Intelligenz zu trainieren. Klingt schräg, hat aber natürlich einen ernsten Hintergrund. 

von Carsten Drees am 30. Oktober 2019
  • Email
  • @casi242

Wieder einmal kommt mir dieser Gedanke: Casi, alter Junge — heute morgen hättest Du sicher nicht gedacht, dass Du jemals im Leben so eine Headline schreiben würdest. Eigentlich glaube ich es immer noch nicht wirklich, aber es ist genau so wie es da oben steht: Wissenschaftler bitten auf einer Seite darum, dass man ihnen Fotos einsendet vom eben gemachten Geschäft, oder auf gut Deutsch: Sie wollen Fotos von eurer Scheiße!

An dieser Stelle bieten sich jetzt natürlich haufenweise (hihi) Gags an, die man machen könnte. Wenn man sich auf das Thema Kackhaufen eingeschossen hat, hat man schließlich niveautechnisch nicht mehr viel zu verlieren. Aber ich versuche das jetzt trotzdem wieder irgendwie auf eine seriöse Ebene zu hieven.

Der Hintergrund ist nämlich alles andere als lustig: Es wird hier versucht, eine Datenbank aus diesen Fotos aufzubauen. Eine Datenbank, die irgendwann möglichst aus 100.000 Bildern bestehen soll und mit der eine künstliche Intelligenz trainiert werden soll. Die Forscher des mikrobiellen Gesundheitsunternehmens Seed wollen mit diesen Bildern dazu beitragen, dass Menschen mit chronischen Darmkrankheiten wie Morbus Chron oder dem Reizdarmsyndrom geholfen werden kann. Wie die Wissenschaftler erklären, ist in den USA bereits jeder fünfte Bürger von einer Darmerkrankung betroffen.

Wie ihr euch denken könnt, gab es so eine Datenbank nicht, auf die man hätte zurückgreifen können. Die Forscher aus dem MIT-Umfeld haben daher zunächst mit Knete experimentiert und sich aus diesem Anlass tatsächlich eine kleine Toilette aus dem 3D-Drucker angefertigt. Mit Hilfe der Bristol-Stuhlformen-Skala (ja, ich weiß auch erst seit heute, dass es sowas gibt), wollte man dann Form und Beschaffenheit überprüfen und einordnen. Das klappte eher schlecht als recht — Knetgummi ist eben nicht der „real shit“. Danach durchforstete man dann das Netz (u.a. bei Reddit), hat erstaunlicherweise auch jenseits jeglicher Datenschutzbedenken einige Einsendungen erhalten, suchte aber immer noch nach einem besseren Weg.

Give a shit for science

Den hat man nun mit der eigenen Kampagne gefunden. Wenn ihr mit dem Smartphone euren Haufen für diese Kampagne fotografiert habt, könnt ihr das Meisterwerk dann auf dieser Seite einsenden, bzw. dort eure Emailadresse hinterlassen. Zusammen mit der Info, zu welcher Tageszeit ihr euer Geschäft verrichtet habt, schickt ihr das Bild an die Gastroenterologen, die dann das Vergnügen haben, jedes Foto auszuwerten und in eine von sieben Kackhaufen-Kategorien einzuordnen. Eure Fotos und Metadaten werden vorher übrigens separiert, die Scheiße ist also im Endeffekt anonym.

Das Ärzteteam knöpft sich also jedes Bild gründlich vor, untersucht es und versucht zu beurteilen, ob jemand beispielsweise an einer Verstopfung leidet — oder auch das genaue Gegenteil davon. Je mehr Bilder auf diesem Weg zusammenkommen, desto genauer kann im Endeffekt dann auch die Datenbank des MIT trainiert werden. Wie immer, wenn Ärzte und künstliche Intelligenz zusammenarbeiten, kommt es auch hier wieder auf den Synergieeffekt an. Soll heißen, es braucht natürlich menschliche Ärzte, um Menschen mit Darmerkrankung zuverlässig weiterhelfen zu können, aber die KI könnte durch dieses Projekt eine große Hilfe bei diesem Unterfangen sein.

Irgendwann mal will man die Ergebnisse anderen Ärzten und Wissenschaftlern als Open-Source-Tool bereitstellen. Bis es soweit ist, will man aber bereits erkrankten Personen auf die Sprünge helfen. Im Idealfall könne man aufzeigen, wie die erkannten Symptome mit der eigenen Ernährung zusammenhängen. Eine Ernährungsumstellung könnte schon bewirken, dass betroffene Personen auf diese Weise wieder die Kontrolle über ihren Darm haben.

Auch, wenn ein Beitrag über Kackhaufen-KI irgendwie schräg klingt: KI wird uns noch große Dienste in der Medizin leisten und ja, da gehören Darmkrankheiten natürlich logischerweise dazu.

Quelle: The Verge via Futurezone.at

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