Die von PLAYLAB und Family New York entworfene Skulptur wurde mit einem speziellen Sensor ausgestattet, der von dem Wissenschaftler des Lamont-Doherty Earth Observatory, Dr. Wade McGillis, im Wasser des Piers installiert wurde. Das Projekt ist ein Teil die Bemühungen mehrerer Gemeindegruppen, die versuchen, das Wasser sauberer zu halten. Dafür wollte man eben die Echtzeitdaten der Wasserqualität in visueller Form darstellen, sodass jeder Passant direkt sehen kann, wie es um das Wasser steht.
Die Lichtinstallation leuchtet blau oder grün, wenn das Wasser sauber genug zum Schwimmen ist und färbt sich rosa, wenn die Verschmutzung zunimmt. Die angebrachten Lichtröhren können sich sogar bewegen, sodass sie sich mit der Strömung des Wassers verändern. Damit aber noch nicht genug. Auch die Helligkeit, Frequenz und Intensität des Lichts hängt von den Echtzeitwerten von Sauerstoff, Trübung und pH-Wert des Wassers ab.
„Für die Lichtskulptur haben wir speziell einen Algorithmus entwickelt, der auf Niederschlägen basiert. Jedes Mal, wenn es regnet, erfasst unser Regenmesser, wie viel Niederschlag gefallen ist. Eine der wichtigsten Kontrollen von Fäkalbakterien in den Wasserstraßen von New York City sind die kombinierten Kanalüberläufe. Das sind wichtige Daten.“ Shawnee Traylor, ein Wissenschafts- und Technologieberater für das Projekt
Die Technologie hinter dem Algorithmus, das ALERT-System von Fluidion, wurde in Paris entwickelt. Die Innovation der Technologie beinhaltet die Wasserqualitätsprüfung in einem einzigen tragbaren Gerät, wodurch die Daten schneller erfasst und analysiert werden können.
We’re floating into the weekend with the launch of a new public art light installation in the East River by @pluspoolny!
Its lights are powered by Reaktor-built technology that, in near-real-time, alerts the public to changes in the city’s water quality: https://t.co/xszJSoyu7e pic.twitter.com/UY7z52aeBT
— Reaktor (@ReaktorNow) October 4, 2019
Die Idee, alltägliche Daten für die breite Öffentlichkeit zu visualisieren, könnte ein Weg sein, um uns die Umwelt und seine voranschreitende Verschmutzung näher zu bringen. Stellt euch mal vor, man würde zum Empire State Building schauen und die aktuelle Luftqualität sehen oder man geht in einen Park und bekommt visualisiert, wie viel Kohlenstoff abgesondert wird. Vielleicht würde uns solch eine Visualisierung ein stärkeres Bewusstsein für unsere Umgebung geben und vielleicht sogar unser Handeln beeinflussen.
via: gothamist