Sharp – eines dieser Tech-Schwergewichte aus Japan, denen zuletzt nicht mehr so richtig großer Erfolg beschieden war und das mittlerweile zu Foxconn gehört, hat über die Landesgrenzen hinaus nie wirklich in ansprechendem Rahmen Smartphones verkauft. Das ist insofern schade, als die Japaner schon immer dafür bekannt waren, äußerst starke Displays zu produzieren, was sich auch in Handsets wie dem Sharp Aquos Crystal widerspiegelte.
Jetzt lässt das Unternehmen erneut aufhorchen und zwar mit dem Panel eines Konzept-Smartphones, welches Sharp im Rahmen der Ceatec-Messe in Japan zeigte. Das Konzept nennt sich Corner R und wir haben es dabei mit einem Smartphone mit IGZO-Display zu tun, welches mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst und bei einer Bildschirmdiagonale von 5,2 Zoll eine Pixeldichte von 425 ppi bietet.
Interessant ist hierbei aber nicht, dass die von Sharp entwickelte IGZO-Technik zum Einsatz kommt, sondern dass wir es hier mit der Free Form-Technologie des Unternehmens zu tun haben. Soll heißen, das LCD-Panel kann in einer beliebigen Form gefertigt werden. Das macht sich Sharp zunutze, indem es beim Corner R die stark abgerundeten Ecken des Smartphones oben nahezu komplett mit dem Display ausfüllt, wie ihr auf den Bildern sehen könnt:
Damit ist es dem Unternehmen, das eh schon Smartphones mit hauchdünnen Display-Rändern bauen kann, auch möglich, bei einer so abgerundeten Form wie in diesem Fall die Front des Devices komplett zu nutzen, wenn man vom unteren Rand absieht, auf dem sich die typischen Android-Elemente befinden. Das sieht beim Corner R absolut großartig aus und ebenso wie die Edge-Modelle Samsungs kann man sich hier mit einem herausragenden Design von der grauen Android-Masse absetzen.
Sharp macht keine Angaben dazu, wann sich dieses Free Form-Panel in einem kommerziell erhältlichen Smartphone wiederfindet, lässt aber immerhin mal wieder ein wenig die Muskeln spielen und zeigt, was derzeit machbar ist. Konzernmutter Foxconn wird sicher schon entsprechende Pläne in der Schublade und Anfragen auf dem Tisch haben und wer weiß: Als langjähriger Fertiger für Apple könnte Foxconn doch durchaus ein solches Display für eines der kommenden iPhone-Modelle produzieren, oder was glaubt ihr?
Quelle: The Verge und WinFuture.de