Mittlerweile kratzt man sich längst nicht mehr verwundert an der Birne, wenn man News über fliegende Taxis liest. Immer mehr Unternehmen arbeiten an diesen Transportmitteln und wir haben ja auch schon mehrfach über unterschiedlichste Modelle berichtet. Jetzt wurde wieder ein solches Flug-Taxi vorgestellt, welches sich aber von der Konkurrenz ein wenig absetzen möchte.
Das für fünf Personen ausgelegte Taxi hört auf den Namen Skai, stammt vom Unternehmen Alaka’i und sieht wirklich ziemlich schmuck aus, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Entwickelt hat man das Design zusammen mit der BMW-Tochter Designworks.
Wie schafft man es, dass man ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen kann? Indem man auf einen Antrieb setzt, den die anderen nicht verwenden — Wasserstoff und Brennstoffzellen. Die Brennstoffzellen sollen dafür sorgen, dass Skai bis zu vier Stunden mit einer Tankfüllung in der Luft bleiben kann und bis zu 650 Kilometer zurücklegen kann. Binnen zehn Minuten soll der Vogel zudem wieder aufgefüllt sein. Diese Variante des Flug-Taxis ist somit also nicht nur auf kurze Strecken limitiert.
Alaka’i setzt auf Nachhaltigkeit und legt daher Wert auf die Tatsache, dass die Brennstoffzellen zu 99 Prozent wiederverwertbar sind. Sechs Rotoren sorgen dafür, dass das Teil in die Lüfte abheben kann. Mit an Bord ist übrigens ein Fallschirm — der ist für den Fall gedacht, dass man Skai im Notfall sicher zur Erde bringen kann.
Das Konzept finde ich interessant und durch die größere Reichweite auch ansprechender als die doch sehr limitierten Elektro-Alternativen. Allerdings bin ich nach wie vor skeptisch, dass wir diese Dinger sehr schnell im regulären Einsatz in der Luft sehen werden. Das geht den Verantwortlichen bei Alaka’i übrigens ebenso: Man geht nämlich nicht davon aus, dass Skai innerhalb des nächsten Jahrzehnts wirklich mit Fluggästen abheben kann. Das liegt natürlich auch daran, dass von den Behörden überhaupt erst die Grundlagen dafür geschaffen werden, dass solche fliegenden Taxis regulär in Betrieb gehen. Gerade für Deutschland sehe ich in dieser Hinsicht schwarz.
Alaka’i wartet jedenfalls schon mal auf eine Freigabe von der US-Flugsicherheitsbehörde FAA, damit man wenigstens zu Testflügen abheben darf. Das wird übrigens zunächst mit einem Piloten geschehen, aber auf lange Sicht plant das US-Unternehmen, dieses Flug-Taxi auch autonom zu bewegen. Alaka’i kann sich vorstellen, dass man Skai nicht nur als Taxi einsetzt, sondern auch zum Bewegen von Fracht oder auch als fliegende Ambulanz.
Quelle: skai.co via Futurezone und Engadget