Bei einer Übertragung über Twitch.tv kann man am Rande live mitchatten und seinen Senf zum laufenden Stream abgeben. Genauso geht das auch bei jeder anderen TV-Show oder jedem Spiel – es wird auf allen möglichen Social Media Plattformen darüber geredet. Der sogenannte Second-Screen, also ein zweiter Bildschirm, ist bei vielen schon gang und gebe, jedoch ist man dabei immer auf ein zweites Gerät angewiesen. Es wäre doch viel einfacher, wenn wir alles auf einem Bildschirm sehen könnten. Genau das soll eine kleine Box namens Skreens ermöglichen.
Es wären ja nicht meine Wochenend-News, wenn ich nicht ein Kickstarter-Projekt vorstellen würde ;). Also hier zeige ich euch die Wunderbox Skreens, an die man im Grunde alles anschließen kann, was ein Bild per HDMI-Anschluss ausgibt. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um eine Spielkonsole, einen Sat-Receiver, einen PC oder einen Streaming-Stick handelt. Alles ist möglich und das macht Skreens so wunderbar.
Die Box hat massig Power, denn sie wird durch eine Innovation auf der Siliziumschicht des Gerätes angetrieben – der Skreens Media Accelerator. Das klingt wie ein ausgedachtes Wort, ist aber einer der mächtigsten FPGA-Chips, die zurzeit zur Verfügung stehen und wurde in den USA hergestellt. Dieser ermöglicht es, viele High-Definition-Streams in einer einzigen Schnittstelle gleichzeitig und in Echtzeit abspielen zu lassen. Also kann man beispielsweise Twitter im Auge behalten, den neusten Tatort sehen und nebenbei noch auf der Xbox zocken.
Die Anzahl der HDMI-Anschlüsse variieren je nach dem, ob man die normale (zwei Anschlüsse) oder die Pro Version (vier Anschlüsse) kauft. Natürlich kann man dann auch einfach zwei Vierer-Ports an die zwei HDMI-Anschlüsse kabeln und hat dann 8 Eingänge, das ist auch gar kein Problem. Skreens hat auch einen eingebauten Web-Browser und WiFi, sodass man auch Webseiten neben die anderen Inhalte der HDMI-Eingänge legen kann.
Bild hin oder her, irgendetwas fehlt da doch noch… Achja, der Ton! Skreens unterstützt auch die Audiospuren auf allen Eingängen. Der Benutzer kann den primären Audio-Kanal auswählen, um das Heim-Audiosystem zu nutzen oder man streamt den Ton über WiFi oder Bluetooth an ein anderes Gerät. Übrigens kann man ihn auch ans Handy oder Tablet übertragen, um den Ton dann mit Kopfhörern zu hören.
Zusätzlich zur Skreens-Box gibt es eine Tablet-App für iOS und Android, mit der man frei bestimmen kann, wieviel Platz die einzelnen Inhalte auf dem Fernseher einnehmen sollen. So lässt sich die Größe der verschiedenen Fenster ändern und sie lassen sich komplett neu anordnen. Alles kann nach den eigenen Vorstellungen optimiert werden.
Ob Skreens nun hält was es verspricht, ist ohne Testgerät natürlich schwer zu sagen. Immerhin konnten die Entwickler schon viele Leute mit ihrem Projekt begeistern, denn das Finanzierungsziel wurde schon um das 13-fache überschritten. Wenn euch das Projekt gefällt, könnt ihr es hier unterstützen und für 200 Dollar bekommt ihr eine Skreens-Box mit zwei HDMI-Anschlüssen. Ich finde die Idee ziemlich toll, obwohl ich wahrscheinlich nicht mehr als zwei Fenster nutzen würde, weil es sonst zu unübersichtlich wird. Allerdings habe ich auch schon darüber nachgedacht, mir einen zweiten PC-Bildschim anzuschließen, da wäre Skreens ja die perfekte Alternative.
Quelle: kickstarter