Knapp 100 Kinder kommen jährlich in Verkehrsunfällen ums Leben. Die Zahl 100 hört sich erstmal nicht viel an, aber das macht es nicht weniger schlimm. Und obwohl jeder Autofahrer weiß, dass eine höhere Geschwindigkeit zu schweren Unfällen führen kann, fahren viele immer noch zu schnell. Um die Zahl der Kinder noch weiter zu verringern und Verkehrsteilnehmer aufmerksamer zu machen, gibt es in Schweden, Norwegen und Finnland besondere Navigationssysteme.
Nicht, dass einem die Sicherheit der Kinder nicht am Herzen liegen würde, aber manchmal denkt man nicht darüber nach, wie doll man auf die Tube drückt. Man hat es eilig, weil man vielleicht verschlafen hat und schnell zur Arbeit muss. An Schulen oder Schulwegen gibt es meist Schilder auf denen man Kinder sieht und die einen darum bitten langsamer und achtsamer zu fahren. Und obwohl diese Schilder dort stehen, sind auch da schon Unfälle passiert.
Über die Versicherung If Insurance gibt es in Schweden, Norwegen und Finnland die Slow Down Navigationssysteme, die in der Nähe von Schulen oder ähnlichen Plätzen auf die Stimme von Kindern umschalten. Damit soll die Aufmerksamkeit der Fahrer besonders angesprochen werden und sie unterbewusst zu sorgsamen Fahren animieren. So kommt zusätzlich zum visuellen Reiz (Schilder) auch noch der akustische Reiz, den man nicht so einfach ignorieren oder umgehen kann.
Ich finde das eine großartige Idee, denn ich glaube, dass das wirklich funktionieren könnte. Die Fahrer werden aufmerksamer und achten auf ihr Tempo, denn sie werden durch die Kinderstimme an dieses wichtige Detail erinnert. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Erfolgsprodukt wird und würde mir so ein GPS-System auch für Deutschland wünschen. Die Kinder würden es den Autofahrern bestimmt danken.