Telegram hat eine neue Funktion eingeführt, um Gruppenadministratoren eine bessere Kontrolle darüber zu geben, wie sich Gruppenmitglieder verhalten. Die neuste Funktion nennt sich Slow Mode und ermöglicht es einem Admin, festzulegen, wie oft ein User eine Nachricht in der Gruppe versenden darf. Dieses Feature dürfte vor allem bei großen Gruppen nützlich sein. Mit ihr kann man eine Zeitspanne von 30 Sekunden bis zu einer Stunde festlegen, in der Mitglieder keine weitere Nachricht verschicken dürfen.
Die Messaging-Plattform Telegram hatte Anfang 2018 mehr als 200 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Das Unternehmen ist der Meinung, mit dem neuen Slow Mode könne man Gespräche in Gruppen „geordneter“ führen und den „Wert jeder einzelnen Nachricht“ erhöhen. Telegram schlägt vor, dass Admins die Funktion dauerhaft eingeschaltet lassen oder bei Bedarf individuell einstellen, um den Nachrichtenverkehr zu drosseln.
Das mag im ersten Moment komisch klingen – wurde die Messaging-Plattform doch genau für solch einen Nachrichtenverkehr ausgelegt. Doch anders als bei WhatsApp zum Beispiel, bei der bis zu 256 Benutzer Teil einer Gruppe sein können, können bis zu 200.000 Benutzer einer Telegrammgruppe beitreten. Das ist schon eine ganz andere Hausnummer und da liegt es auf der Hand, dass der Admin das irgendwie regeln möchte.
In ähnlicher Weise hat Telegram auch eine Option hinzugefügt, die es dem Benutzer ermöglicht, eine Nachricht zu senden, ohne dass der Empfänger eine akustische Mitteilung bekommt. Man möchte den Usern mehr Sicherheit und mehr Möglichkeiten zur Kommunikation geben. Dann gibt es auch noch Funktionen wie, dass jeder Admin einen eigenen Titel bekommen kann. Videos können in der App nun in einer Miniaturansichten wiedergegeben werden und sogar ein Videotimestamp kann bei YouTube Clips mit gesandt werden. Außerdem können User ihre Emojis animieren.
Im Juni führte Telegram auch eine eine Reihe von standortbezogenen Funktionen ein und ein Feature, mit dem man Nutzer nicht mehr nur über die Handynummer hinzufügen kann, sondern über den Nickname.
via: techcrunch