Guten Morgen! Es ist Freitag, der 22. Mai 2020. Einige von euch dürften den Brückentag genutzt haben und sich noch im Bett wälzen, während andere ihre ersten Arbeitsstunden beginnen. So oder so gibt es heute in den Kurzmeldungen einen Einblick ins smarte Las Vegas, das Ende der Kohle-Ära, neue Schutzgebiete innerhalb der EU und eine Hasenkrankheit.
Las Vegas wird noch smarter
Die Stadt der Zukunft ist vernetzt und kommuniziert mit Autos, Behörden oder Unternehmen. Diese Smart Cities nehmen weltweit von Jahr zu Jahr zu und werden bald die Normalität in unserem Alltag darstellen. Die Stadt Las Vegas, welche bereits seit einigen Jahren mehrere innovative Projekte leitet, erweitert jetzt ein Testfeld mit NTT Data. Das berichtet Smart Cities Dive.

Es geht um das Projekt „Accelerate Smart“, welches im Dezember 2018 an den Start gegangen ist. HD-Kameras, Geräuschsensoren und weitere Geräte des Internets der Dinge werden verwendet, um die Stadt zu überwachen und im Falle einer Gefahr Polizeibehörden über Ort und Art der Gefahr zu informieren (beispielsweise Schüsse oder Geisterfahrer). Jetzt sollen weitere 14 Orte bis Ende 2020 in der Stadt vernetzt werden.
Das Ende der Kohle-Ära
Wenn es um die Stromversorgung geht, dann ist in den letzten Jahren ein Energieträger zunehmend verhasst: die Kohle. Kein Wunder, denn von der Förderung in Bergwerken bis zur Verbrennung im Kraftwerk wird die Umwelt meist zerstört und tonnenweise CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. The Guardian berichtet, dass Beobachter der Kohleindustrie nun das Ende der Kohle-Ära sehen.

Dafür sprechen viele Gründe: So macht aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie und dem verringerten Energiebedarf der Kohlestrom nur noch einen kleinen Anteil des Strommix aus. Gleichzeitig schränken Regierungen weltweit die Förderung und Verbrennung von Kohle zunehmend ein und auch Finanzinstitute ziehen sich zunehmend aus dem Geschäft mit Kohle zurück. Profitieren davon dürfte vor allem das Klima, da viele schlechte Prognosen zum Klimawandel einen weiterhin stetigen Bedarf an Kohlestrom zugrunde legen.
EU für mehr Biodiversität
Auch bei der Europäischen Kommission landen Themen, die den Klimawandel betreffen, immer häufiger auf der Tagesordnung. Das ist nicht gerade verwunderlich, stellt die Veränderung des Klimas eine der größten Gefahren für uns dar. Am Mittwoch haben die Politikerinnen und Politiker einen neuen Meilenstein erreicht. Denn innerhalb der nächsten 10 Jahren sollen bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr für Biodiversität eingeplant werden.

Darüber berichtet The Guardian. Konkret geht es darum den Ausstoß von chemischen Pestiziden um 50 Prozent zu reduzieren, bis 2030 drei Milliarden Bäume zu pflanzen und den Schwund von Insekten umzukehren. 30 Prozent der Gesamtfläche soll dabei in geschützte Bereiche umgewandelt werden, ein Drittel hiervon soll vom Menschen unberührt bleiben. Das wird auch höchste Zeit, da in der EU die Wildtierpopulationen innerhalb der letzten 40 Jahre um 60 Prozent zurückgegangen sind.
Hasenkrankheit rafft Tiere dahin
Zum Abschluss schauen wir heute noch in die Vereinigten Staaten. Dort ist nämlich aktuell nicht nur das Coronavirus bei den Menschen auf den Vormarsch, sondern auch ein Virus, das für viele Hasen gefährlich wird. Wie die Huffpost berichtet, handelt es sich hierbei um das tödliche hämorrhagische Kaninchenvirus vom Typ 2 (RHDV2).

Als Erstes wurde die Verbreitung des Virus Anfang März in New Mexiko festgestellt, seitdem fand eine Ausbreitung in Texas, Arizona, Colorado, Nevada und Kalifornien statt. Häufig wird die Erkrankung dabei erst nach dem Tod festgestellt, da die Symptome meist nicht richtig gedeutet werden. Für den Menschen besteht keine Gefahr, da eine Übertragung zwischen Hasen dennoch relativ einfach erfolgen kann, sollen Hasenbesitzer ihre Tiere während der Krankheitswelle nicht aus dem Haus lassen.
Kommt gut ins Wochenende!