Smartphone oder Smartwatch – Wieso nicht einfach beides?
Wie nun bekannt wurde, hat das United States Patent and Trademark Office (USPTO) vor rund einer Woche der Firma LG Electronics ein neues Design-Patent bewilligt. Dieses hatte die südkoreanische Firma bereits Anfang letzten Jahres beantragt. Dessen Skizzen zeigen eine Art Smartphone, welches man sich – wie die Schnapparmbänder aus den 90ern – um das Handgelenk rollen kann. Dabei besteht das Gerät aus zwei miteinander verbundenen Elementen.
Zum einen aus dem Armband an sich, welches die ganze Zeit um das Gelenk geschlungen ist, zum anderen aus dem flexiblen Smartphone (oder vielleicht auch nur dessen Bildschirm), das sich wahlweise an das Band schmiegen kann oder plan auf selbigem ruht. Im letzteren Zustand lässt sich dieses natürlich besser ablesen und bedienen, während es eingerollt besser unter den Ärmel passt beziehungsweise so auch nicht irgendwo hängen bleibt. Diese Herangehensweise erscheint mir jedenfalls wesentlich augenfreundlicher (insbesondere in Hinblick auf ältere Menschen), als alle bisher auf dem Markt befindlichen Smartwatches.
Die Machbarkeitsfrage lässt es derzeit als Zukunftsvision erscheinen
Nun sind Design-Patente nicht notwendiger Weise (zur Zeit) auch technisch umsetzbar. So verwundert zum Beispiel die sehr flache Bauweise. Ebenfalls ist nicht erkenntlich, wo da eigentlich der Akku ist (vermutlich im Band) und wie lange ein solcher überhaupt halten kann. Falls das Armband nur ein Zusatzakku ist und der Bildschirm das eigentliche Smartphone, wäre es interessant zu wissen ob selbiges auch per Einrast- oder Magnetverschluss abnehmbar wäre. In diesem müsste dann auch der System-on-a-Chip (SoC) untergebracht sein, es sei denn die südkoreanische Firma kann ein derartig flexibles Modul produzieren – was uns neu wäre.
Auf der anderen Seite können wir in Bezug auf die Machbarkeit eines elastischen Bildschirms schon jetzt einige auf dem Markt bereits erhältliche Produkte sehen. So zum Beispiel das LG “G Flex 2”, welches wir hier ausführlich vorgestellt hatten. Oder das Samsung “Galaxy S6 Edge“, welches eine noch extremere Biegung aufweist. Diese Idee von LG ist im Übrigen gar nicht mal so neu: So findet sich hier eine ähnliche News über Samsung, die dann doch etwas mehr umsetzbar wirkt.
Quelle: United States Patent and Trademark Office (USPTO)
via: Android Police, Stuff