Elektroautos sind auf dem Vormarsch, das ist eine Tatsache. Nun sind nicht nur Familienautos beliebt, sondern auch kleine Modelle. Und da kommt bei dem Electra Meccanica-Entwickler Jerry Kroll die Zielgruppe der Berufspendler ins Spiel. Sie sind meistens alleine unterwegs und fahren nur kurze Strecken. Entsprechend dieser Anforderungen wurde ein, nennen wir es mal Elektrodreirad, entwickelt. Es nennt sich Solo und ist, gemessen an seiner Größe, nur eine halbe Portion Auto. Der Einsitzer ist nur 3,04 Meter lang, 1,21 Meter breit und 1,28 Meter hoch.
Der Solo wirkt wie ein halbiertes Auto – von vorn ein gewöhnliches Fahrzeug, von hinten ein futuristisches Bike. Auf den ersten Blick wirkt er sehr klein und nicht gerade leistungsstark. Auf den zweiten Blick stimmt das ganz und gar nicht. Das Auto wird angetrieben von einem 83 PS starken Motor und die maximale Geschwindigkeit beträgt 130km/h. Das Innenleben ist übersichtlich und sportlich eingerichtet.
Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 16,1 kWh in dem E-Auto hält etwa sechs Stunden, also ungefähr 160 Kilometer. Rechnet man das mal hoch und bezieht sich dabei auf die im Durchschnitt zurückgelegte Strecke von Pendlern in Amerika, die circa 26 Meilen pro Tag hinter sich lassen, so kann man sagen, dass der Solo alle drei Tage an eine Ladestation gehängt werden muss. In knapp drei Stunden soll der Solo dann wieder aufgeladen und einsatzfähig sein.
Da über dem einzelnen Rad am Heck nicht mehr viel Platz ist, ist der Kofferraum unter der vorderen Haube untergebracht und fasst 285 Liter. Da passt dann auch nicht nur eine Aktentasche rein, sondern auch gerne mal etwas mehr.
Der Solo hat einen LCD-Display als zentrales Infoinstrument verbaut. Daneben findet man ein Radio mit CD-Player und einem USB-Anschluss. Weitere Features sind eine Heizung, ein elektrischer Fensterregler, beheizte Außenspiegel, schlüsselloses Auf- und Zuschließen sowie eine Rückfahrkamera.
Kommendes Jahr soll der Solo erstmals in Kanada an den Start gehen, danach folgt der US-Markt. Man kann das halbe Auto zwar jetzt schon vorbestellen, aber bis er hier bei uns in Deutschland ist, dürfte es noch eine Weile dauern. Der Preis liegt übrigens bei umgerechnet rund 13.800 Euro.
via: trendsderzukunft