Was SpaceX in Kooperation mit der Nasa und vielen anderen Unternehmen und Organisationen umgesetzt hat, ist erst achtmal in der Geschichte der Menschheit erreicht worden. Der Unterschied zu den vorigen Malen besteht darin, dass dies nun zum ersten Mal in der Geschichte auch von Privatfirmen geleistet wurde.
Bei Quartz wird gemutmaßt, dass die Mission, zwei Astronauten – Doug Hurley und Bob Behnken – zur ISS zu bringen vergleichsweise wohl auch nie so günstig wie heute gewesen ist. Jedoch ist dies schwierig, definitiv festzustellen, da weder die Nasa noch die Privatunternehmen ihre Investitionen offenlegen. Die Vermutung beruht letzten Endes auf der Annahme, dass Technologie über die Jahre günstiger wird und dass private Firmen eher den Kosten/Nutzen-Faktor beachten als rein staatlich organisierte Projekte.
Fest steht nur, dass das Geld in Zukunft durch ähnliche Missionen durch Beteiligungen anderen Länder, Forschungsmissionen, Sponsoring und durch Space-Tourismus wieder eingeholt werden soll. Dabei ist das Vorhaben, die Superreichen in das All zu bringen sehr bekannt. Weniger bekannt sind andere zunächst trivial erscheinende Forschungsmissionen.
So gibt es derzeit ein Projekt bei SpaceX, das untersucht, ob Wein, der im Weltall anders schmeckt als irdischer Wein. Das mag zunächst trivial erscheinen, dahinter steckt aber die ernst gemeinte Fragestellung, ob sich die Bedingungen im Weltall auf das Wirken und Leben von Mikroorganismen wie der Hefe auswirkt. So sind ein paar der daraus entstehenden Flaschen für die Forschung vorgesehen, andere wurden aber auch an reiche Förderer verkauft.
Für die zukünftigen Missionen ist die derzeitige SpaceX-Mission so gesehen der Grundstein. Denn das von vielen Organisationen getragene Projekt beweist somit, dass es sicher und zuverlässig Menschen ins All bringe und seine Mission erfüllen kann.
Es ist damit sozusagen das Minimum Viable Product für SpaceX, das in Zukunft mehr Investitinen für das Projekt einbringen dürfte. In Zukunft wird der Weltraum also immer mehr kommerziell erschlossen.