Elon Musk will hoch hinaus – das gilt im übertragenen Sinne für den Tesla-Gründer, allerdings auch im eigentlichen Sinne. Mit seinem Unternehmen SpaceX will er jedoch nicht sich selbst ins All schießen, sondern stattdessen Hunderte Satelliten, die dann dafür sorgen, dass auch noch in der letzten Ecke unseres Planeten Internet für jedermann verfügbar ist. Bereits im letzten November machte die Meldung die Runde, dass Musk daran denkt, gleich 700 der besonders leichten Satelliten um die Erde kreisen zu lassen.
Diesem ambitionierten Ziel dürfte Musk diese Woche ein Stückchen näher gekommen sein, zumindest was die Finanzierung des Projekts angeht. Mittlerweile hat man nämlich das Gerücht bestätigt, dass mit Google und Fidelity zwei neue Investoren gefunden wurden, die zusammen round about 1 Milliarde US-Dollar in SpaceX investieren. Auf der SpaceX-Seite heißt es dazu:
Space Exploration Technologies (SpaceX) has raised a billion dollars in a financing round with two new investors, Google and Fidelity. They join existing investors Founders Fund, Draper Fisher Jurvetson, Valor Equity Partners and Capricorn. Google and Fidelity will collectively own just under 10% of the company.
Da der Wert dieser Milliarde mit einem Anteil von 10 Prozent an SpaceX gleichgesetzt wird, können wir den Gesamtwert des Unternehmens mit etwa zehn Milliarden Dollar beziffern. Ex-Google-Manager Wyler, mit dem Musk ursprünglich das Projekt stemmen wollte, wird allerdings mit SpaceX nicht kooperieren. Zu weit waren die beiden Männer auseinander mit ihren Ansichten darüber, was diese Satelliten leisten können.
Während Wyler darauf baut, dass Kommunikation via Funk ausreichend wäre, möchte Musk Satelliten 1.200 Kilometer über der Erde positionieren, die auch mittels Laser auf optischem Wege übertragen und somit Funkfrequenzen sparen können. Eigens für dieses Unterfangen Satelliten-Internet wird Elon Musk in Seattle ein neues Büro eröffnen. Musk teilte mit, dass hier zunächst 60 Personen arbeiten werden, man aber dort in drei bis vier Jahren 1000 Menschen beschäftigen möchte.
Elon Musk ist aber nicht nur Wohltäter und Visionär, logischerweise erhofft er sich auch Profit von seinen Internet-Satelliten. Diese Erträge würde er aber dann direkt darauf verwenden, an einem anderen sehr ambitionierten Projekt arbeiten zu können: Der Kolonialisierung des Mars!
Via Ars Technica