Hurra, es ist wieder so weit: Spargelzeit! Während wir uns diese Köstlichkeit nun wieder in zahlreichen Variationen schmecken lassen können, mussten sich im Vorfeld viele Landwirte wieder mächtig reinknien. Einmal, weil sie dafür sorgen müssen, dass die Qualität stimmt — und natürlich auch, dass die Spargelstangen nicht zu kümmerlich geraten und somit für zu wenig Umsatz sorgen.

Gerade im Bereich Agrarwirtschaft tut sich in den letzten Jahren richtig viel und unterstützende Technik macht es den Landwirten immer einfacher, die Qualität ihrer Produkte zu gewährleisten. Da stellt auch der Spargel keine Ausnahme dar: Bereits vor einigen Jahren hat Bosch in kürzester Zeit einen Sensor entwickelt, der zusammen mit einer passenden Smartphone-App dafür sorgt, dass sowohl Qualität als auch Quantität beim Spargelanbau gesteigert werden können.
Wenn wir aktuell darüber berichten, wie uns in diesem oder jenem Bereich das Leben einfacher gemacht wird, fällt fast immer der Begriff „künstliche Intelligenz“. Die wird in diesem Fall nicht einmal benötigt. Vielmehr sind es Sensoren, die präzise erfassen, welche Temperatur der Boden gerade besitzt.
Diese Sensoren sitzen in vier unterschiedlichen Tiefen in der Erde und funken ihre Ergebnisse in die Bosch Cloud. Von dort aus erreichen sie dann den Landwirt. Der musste sich vorher nämlich stets selbst auf den Weg zum Feld machen und dort händisch die Temperatur messen, die gerade beim Spargelanbau so wichtig ist: Ist die Temperatur in den Erddämmen zu hoch, wirkt sich das negativ auf die Qualität aus. Ist sie hingegen zu niedrig, wächst der Spargel nicht so wie gewohnt und bietet ein eher kümmerliches Bild.
Mit der App kann ein Landwirt nun also auch aus der Ferne immer wieder die Temperaturen checken, kann sich auch Wetterprognosen und die bisherige Temperaturentwicklung anschauen, zudem ist es möglich, sich alarmieren zu lassen, sollte die Temperatur den gewünschten Range von etwa 18-20 Grad verlassen.
Durch verschiedene Folien über dem Spargel kann dann auf dem Feld selbst vom Bauern ungefähr gesteuert werden, wie sich die Temperatur im Erddamm entwickelt. Wie eingangs erwähnt ist das alles keine Raketentechnik, hat aber dennoch einen sehr positiven Effekt auf den Anbau. Der Landwirt wird zeitlich entlastet und kann zudem eine bessere Qualität gewährleisten.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass Bosch dieses System in lediglich drei Wochen entwickelt hat, kann man erahnen, wie das Internet der Dinge die Welt Stück für Stück ein bisschen einfacher machen kann, wenn nur die richtigen Köpfe mit den richtigen Technologien sich um unsere Probleme kümmern.
Quelle: Bosch